Martin Bichler ist Regional Country Manager DACH

US-VAD Climb Channel Solutions startet in Deutschland

Peter Marwan lotet kontinuierlich aus, welche Chancen neue Technologien in den Bereichen IT-Security, Cloud, Netzwerk und Rechenzentren dem ITK-Channel bieten. Themen rund um Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen bei der Nutzung der neuen Angebote durch Reseller oder Kunden greift er ebenfalls gerne auf. Da durch die Entwicklung der vergangenen Jahre lukrative Nischen für europäische Anbieter entstanden sind, die im IT-Channel noch wenig bekannt sind, gilt ihnen ein besonderes Augenmerk.
In den USA ist Climb Channel Solutions seit rund 20 Jahren als VAD aktiv. Mit Übernahmen in UK und Irland expandierte der VAD 2022 und 2023 nach Europa. Jetzt startet er auch in der DACH-Region und will unter anderem mit einer weitgehend herstellerneutralen KI-Akademie Partner auf sich aufmerksam machen.
Gerard Brophy Chief Revenue Officer (CRO) bei Climb Channel Solutions und Martin Bichler (Regional Country Manager DACH) haben mit dem etablierten, aber hierzulande neuen VAD viel vor.
Gerard Brophy Chief Revenue Officer (CRO) bei Climb Channel Solutions und Martin Bichler (Regional Country Manager DACH) haben mit dem etablierten, aber hierzulande neuen VAD viel vor.
Foto: Climb Channel Solutions

Gerard Brophy, Chief Revenue Officer bei Climb Channel Solutions und Martin Bichler, Regional Country Manager DACH, sind im europäischen Channel keine Unbekannten. Gemeinsam bauten Sie bei Exclusive Networks den auf Cloud- und Datacenter fokussierten Geschäftsbereich BigTec auf, bevor dieser dann im Zuge der neuen Markenstrategie seine Eigenständigkeit verlor.

Brophy gründet anschließend den UK-Distributor Spinnakar, den er als CEO leitete und 2022 an Climb verkaufte, Bichler war zuvor in unterschiedlichen Sales- und Managementpositionen bei TechData Azlan und Arrow ECS. Zuletzt verantwortete er bei Pure Storage Go-to-Market-Strategie in EMEA für die "FlashBlade"-Partner.

Climb startet mit 8 Mitarbeitern und 13 Herstellern

Bei Climb Channel Solutions - oder kurz Climb - kann Bichler in der DACH-Region mit einem Team von aktuell acht Personen und 13 Herstellerpartnern starten. Zu denen gehören bekannte Namen wie SolarWinds und Canonical, weniger bekannte aber durchaus schon etablierte wie Scale Computing, Vast und Wasabi aber auch Newcomer wie Ctera, Cynerio, Flashpoint und Superna.

Das Herstellerportfolio von Climb Channel Solutions beim DACH-Start im Überblick.
Das Herstellerportfolio von Climb Channel Solutions beim DACH-Start im Überblick.
Foto: Climb Channel Solutions

Genau diese Mischung macht´s in den Augen von Bichler: "Im Grunde sind wir ein klassischer VAD, der seit fast 20 Jahren in den USA schon erfolgreich tätig ist und mit rund 100 Herstellern, davon 40 Fokus-Herstellern zusammenarbeitet. Der Unterschied hier ist, dass wir gerade neuen Herstellern den Markteintritt ermöglichen wollen." Der Vorteil für Reseller und IT-Dienstleister wiederum sei, dass Climb ein "einzigartiges Portfolio hat, das echten Mehrwert bietet."

Der Schwerpunkt liegt auf den beratungsintensiven und komplexen Themen Datacenter und Cloud. Damit erzielte Climb in EMEA im vergangenen Jahr ein Wachstum von rund 12 Prozent. Das soll durch den kürzlich erfolgten Markteintritt in Frankreich sowie den Benelux-Staaten und jetzt in der DACH-Region noch einmal deutlich gesteigert werden.

"Unser Plan ist es, in den nächsten zwei Jahren den Gesamtumsatz zu verdoppeln und davon dann die Hälfte in der Region EMEA zu erwirtschaften", erklärt CRO Gerard Brophy. Legt man den Umsatz der Gruppe von 2023 zugrunde (1,2 Milliarden Dollar), dann hieße das in konkreten Zahlen - ohne die Umsatzsteigerungen 2024 zu berücksichtigen - einen Gesamtumsatz von mindestens 2,4 Milliarden Dollar und davon 1,2 Milliarden in EMEA.

Weitgehend herstellerneutrale KI-Akademie

Nur mit kleineren Distributionsverträgen und als zusätzlicher Distributor für hierzulande bereits gut distribuierte Anbieter wird das nicht gehen. Um Partner auf sich aufmerksam machen, hat Climb deshalb zeitgleich zum Markteintritt in der DACH-Region eine AI-Academy vorgestellt.

"Unsere AI-Academy ist eine Starthilfe für das Geschäft mit KI", sagt Martin Bichler, Regional Country Manager DACH bei Climb Channel Solutions.
"Unsere AI-Academy ist eine Starthilfe für das Geschäft mit KI", sagt Martin Bichler, Regional Country Manager DACH bei Climb Channel Solutions.
Foto: Climb Channel Solutions

"Wir wissen, die Hersteller sind bereit für den Markt und suchen nach Partnern. Aber die Partner haben noch viele Fragen. Für viel ist KI wie ein Dschungel, wir wollen helfen, sich zu positionieren und einen Plan zu entwickeln", sagt Bichler.

Der Bedarf sei da: "Die Kunden wissen, dass sie etwas tun müssen. KI wird viele Investitionen anschieben. Jetzt geht es für Partner darum zu erfahren, wie sie KI-ready werden, wer ihnen hilft, wie sie schnell einstiegen können, wer sie dabei berät und wie die rechtlichen Rahmenbedingungen aussehen - insbesondere was der EU AI Act bedeutet."

Climb Chanel Solutions hat den einzelnen Schritten bei KI-Projekten die Hersteller aus seinem in der DACH-Region angebotenen Portfolio zugeordnet - und erhebt den Anspruch, sie von ANfang bis zum Abschluss begleiten zu können.
Climb Chanel Solutions hat den einzelnen Schritten bei KI-Projekten die Hersteller aus seinem in der DACH-Region angebotenen Portfolio zugeordnet - und erhebt den Anspruch, sie von ANfang bis zum Abschluss begleiten zu können.
Foto: Climb Chanel Solutions

Diese Themen soll die als Mischung aus Online- und Präsenzterminen angebotene AI-Academy beantworten. Die ersten sechs Module stehen bereits zur Verfügung. Jeweils zweistündige Einstiegstermine mit Online-Kursen finden am 16.10., 12.12., und 21.01.2025 statt. Sie richten sich sowohl an Reseller und IT-Dienstleister, diese können die Schulungstermine aber auch ihren Kunden weiterverkaufen oder sie dazu mitnehmen.

Thematisch reicht der Bogen nach dem Überblick über notwendige Infrastruktur-Updates und Projekte zur Daten- und Storage-Konsolidierung über Aspekte der Datenqualität und der Anreicherung von Daten bis zu Möglichkeiten für Consulting und Trainings bei Kunden. Das alles soll soweit wie möglich herstellerneutral sein, verspricht Bichler. Erst am Ende, wenn es um konkrete Projekte geht, kommen die mögliche Hersteller und Produkte aus dem Climb-Portfolio ins Spiel.

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