iPad: Mit integrierter WLAN-Technik ins Internet
Für den Ausflug ins Internet ist der Apple-Browser „Safari“ in der aktuellen Version an Bord. Er kann mittlerweile auch die aktuelle Version 5 der Webseiten-Programmiersprache HTML. Allerdings verzichtet Apple weiterhin auf die Flash-Unterstützung. Ein Großteil der Internetseiten, die Adobe Flash für Bewegtbilder und Videos nutzen, bleibt iPad-Besitzern damit versperrt. Gerüchten zufolge wehrt sich Apple gegen Flash auf iPhone & Co., da sich mit der Technologie relativ einfach Anwendungen schreiben lassen. Apple hätte damit nicht mehr das Heft in der Hand, was installierbare Anwendungen angeht.
Den Weg ins Internet findet das iPad über die integrierte WLAN-Technik. Einige Modelle verfügen zusätzlich über ein UMTS-Modem. Allerdings lässt es sich hierzulande bislang nicht nutzen. Der Grund: Telefonkarten im von Apple vorgesehenen Micro-SIM-Format bietet in Deutschland noch kein Mobilfunk-Provider an. Das iPad besitzt ein GPS-Modul zur Navigation, einen digitalen Kompass, einen Beschleunigungsmesser und die Datenfunktechnik Bluetooth 2.1 + EDR.
Eine Kamera ist nicht eingebaut. Sie wäre vor allem für Videotelefonate sehr geeignet. USB-Anschlüsse hat das iPad auch nicht. Deshalb lassen sich wünschenswerte Funktionen oder Geräte wie eine Kamera nicht einfach nachrüsten. Nachteil der zahlreichen integrierten Module und des großen Bildschirms: Das iPad verbraucht viel Strom. Bei einer Gerätetiefe von 13,4 Millimeter ist wenig Platz für den fest eingebauten Akku. Wie üblich gibt Apple die Kapazität der Batterie nicht exakt an. Als maximale Laufzeit nennt der Hersteller zehn Stunden, wenn man Musik hört und Videos ansieht. Dieser Wert kann getrost als Laborergebnis unter optimalen Bedingungen gewertet werden. Die Erfahrung spricht dafür, dass die Laufzeit im Alltag deutlich darunter bleiben wird.
Das iPad verfügt in der günstigsten Variante über 16 GB Speicher. Teurere Modelle bieten 32 oder 64 GB Platz. Ein Einschub für Speicherkarten fehlt. Der interne Speicher lässt sich also nicht erweitern. Optional bietet Apple einen Cardreader an. Der scheint bis jetzt aber nur Bilder zu akzeptieren.
Fazit: Das iPad ergänzt die Produktpalette von Apple. Angesiedelt in einer Nische zwischen iPod und Notebook, macht es keine andere Anschaffung überflüssig. Es ist vielmehr ist ein reines Luxusprodukt. Gedacht es in erster Linie für Trendsetter, die Wert auf eine möglichst einfache Handhabung legen, dafür aber gewisse Einschränkungen in Kauf nehmen, etwa bei den Anschlüssen.
Bitte beachten Sie dazu auch unsere aktuelle Umfrage "Wie schätzen Sie das iPad von Apple ein?" (--> zur Abstimmung)