Die "neuen" Computer

Tablet-PCs im Vergleich

27.04.2010

Kindle und Sony PRS 600 Touch: Aktuelle E-Book-Reader

Der "Kindle" von Amazon bietet über ein integriertes UMTS-Modem Zugriff auf neue Inhalte.
Der "Kindle" von Amazon bietet über ein integriertes UMTS-Modem Zugriff auf neue Inhalte.

Mit der Kindle-Serie hat Amazon die E-Book-Reader gesellschaftsfähig gemacht. Seit Oktober 2009 ist der „Kindle 2“ in Deutschland erhältlich, seit Dezember auch die größere Variante „Kindle DX“. Die Geräte besitzen allerdings nur ein amerikanisches Tastaturlayout und eine englischsprachige Bedienerführung. Im „Kindle Store“ gibt es derzeit nur englischsprachige Bücher.

Mit einem Kindle können die Nutzer weltweit auf ein mobiles Internet namens „Whispernet“ zugreifen. Der Dienst ist allerdings nur zum Kauf von Büchern und anderen Kindle-Inhalten gedacht, der Zugriff auf andere Internetseiten ist nicht möglich. Die Zugangskosten werden über die Kindle-Buchpreise abgedeckt.

Die einzige nennenswerte Alternative zum Kindle kommt von Sony: Der „PRS 600 Touch“. Das Gerät wartet mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm auf. Anders als das Amazon-Gerät bietet es keinen Zugriff auf einen Online-Shop und kein integriertes WLAN- oder UMTS-Modem.

Die aktuellen E-Book-Reader glänzen durch ein flaches Design und eine lange Akkulaufzeit. Sie besitzen großzügig bemessenen internen Speicher und arbeiten mit einer neuen Anzeigetechnik. Das gestochen scharfe Bild wird möglich durch „E-Ink“, kurz für elektronische Tinte. Im Bildschirm stecken Millionen von Mikrokapseln. Je nach angelegter elektrischer Spannung sammeln sich die Kapseln in einer anderen Schicht der Anzeige. Sind die Kapseln an der Oberfläche des Bildschirms, wird dieser Bereich schwarz. Kapseln am Boden des Bildschirms erzeugen kein Bild, die Fläche bleibt also weiß.

Der Vorteil dieser Technik: Der Bildschirm benötigt nur Strom, wenn ein Bild oder eine Seite neu aufgebaut wird. Der Nachteil: Derzeit kann E-Ink nur Graustufen darstellen. Auf dem Kindle etwa sind jedoch bereits beeindruckend detailreiche Grafiken und Bilder möglich.

Wie lange ein E-Book-Reader mit einer Akkuladung arbeitet, wird aus diesem Grund nur selten in Zeitwerten angegeben. Sinnvoller ist es, die Zahl der aufgebauten Seiten zu schätzen. Allerdings benötigen auch andere Komponenten der Geräte Strom, beispeilweise das UMTS-Modem. Sowohl das Amazon- als auch das Sony-Gerät verzichten auf eine Hintergrundbeleuchtung. Der Leser benötigt etwa genauso viel Licht wie beim normalen Buch. Inhalte wie E-Books lassen sich wahlweise per USB-Verbindung, über ein integriertes Funkmodul oder per Speicherkarte auf die Reader laden.

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