Neues Flaggschiff von Samsung

Samsung Galaxy Note 7 im ersten Test

Wenn Dennis nicht gerade ein Smartphone testet oder ein Youtube-Video abdreht, ist er im Fitnessstudio oder in den Alpen beim Motorradfahren (Sommer) oder Snowboarden (Winter) zu finden – Sport gehört für ihn einfach zum Leben dazu. Nicht zu vergessen ist seine Reiseleidenschaft, er fühlt sich vor allem in den USA gut aufgehoben – zumindest für eine gewisse Zeit.
Top-Hardware, tolles Design und besondere S-Pen-Features - das brandneue, am 2. August vorgestellte Galaxy Note7 ist das neue Flaggschiff von Samsung! Wir haben das Phablet im ersten Hands-On.

Samsung hat sein neues Phablet Galaxy Note 7 nun offiziell vorgestellt. Das Flaggschiff setzt natürlich auf aktuelle Hardware sowie traditionell auf den S Pen, den Samsung deutlich verbessert und mit neuen Funktionen ausstattet. Samsung richtet sein Note 7 an Nutzer, die "das Maximum" suchen.

Samsung hat offiziell sein Flaggschiff Galaxy Note7 vorgestellt. Wir haben das Handy im Hands-On.
Samsung hat offiziell sein Flaggschiff Galaxy Note7 vorgestellt. Wir haben das Handy im Hands-On.
Foto: Samsung

Samsung Galaxy Note7 statt Note6

Samsung erklärte kürzlich in einem Blog-Beitrag, warum auf das Galaxy Note 5 gleich das Note 7 folgen wird. Man wolle die aktuelle Galaxy-S7-Reihe ergänzen und ein einheitliches Bild schaffen. Außerdem soll dem Kunden sofort klar sein, dass es sich um ein Produkt mit neuester Technik handelt.

Samsung Galaxy Note7 mit Doppel-Edge-Display

Das 5,7 Zoll große Display des Galaxy Note 7 ist wie beim Galaxy S7 Edge zu beiden Seiten hin abgerundet. Es löst mit 2560 x 1440 Pixel (QHD) genauso hoch auf. Weil der Screen größer ist, sinkt die Punktedichte von 534 auf 515 ppi - die Differenz ist so gering, dass man in der Praxis keinen Unterschied erkennt. Der Super-AMOLED ist sehr scharf und kontrastreich. Das Note 7 kommt übrigens nur in der Dual-Edge-Variante, es wird keine Version mit flachem Display geben wie bei der S7-Reihe. Dadurch wird die Bedienung des Displays sehr smooth und das Design hebt sich von anderen Modellen ab. Außerdem können Sie über den Seitenbildschirm wie schon von den Vorgängern gewohnt auf bestimmte Apps oder VIP-Kontakte zugreifen.

Design:Grundsätzlich sieht das Note 7 dem S7 Edge sehr ähnlich. Optik und Haptik wurden aber deutlich verbessert! So sind Vorder- und Rückseite nun symmetrisch zueinander. Die Rückseite ist an den Rändern nämlich genauso gebogen wie das Display auf der Front. Und dadurch liegt das Gerät besonders gut und angenehm in der Hand. Deutlich besser als das S7 Edge, das wiederrum schon eine Verbesserung gegenüber dem S6 Edge war. Das Galaxy Note 7 ist außerdem IP68 zertifiziert und damit wasser- und staubdicht.

Ausstattung: S Pen, Iriserkennung und "Sicherer Ordner"

Prozessor: Samsung setzt beim Note 7 auf die Hardware des Galaxy S7. Unter der Haube arbeitet der eigene Octa-Core-Prozessor mit 4 x 2,3 + 4 x 1,6 GHz. Hinzu kommen 4 GB Arbeitsspeicher. Leider konnten wir noch keinen Benchmark-Test durchführen. Als Referenz dienen uns aber die Ergebnisse des S7 und S7 Edge - und beide Geräte sind beeindruckend schnell! In der Praxis läuft auch das Note 7 schnell und flüssig.

Iris-Scanner: Das Galaxy Note 7 besitzt auf der Vorderseite einen Iris-Scanner, der als Alternative zum Fingerabdruck-Sensor als biometrische Sicherheitslösung verwendet werden kann. Die Einrichtung ist recht simpel, auch bei Brillenträgern funktioniert die Iris-Erkennung. Anschließend können Sie das Smartphone mit Ihren Augen entsperren, indem Sie es frontal vor Ihr Gesicht halten. Fremden Personen wird der Zugang über den Iris-Scan verweigert - das haben wir in unserem ersten Test natürlich ausprobiert.

Und doch haben wir Kritik: Um das Smartphone via Iris-Scan zu entsperren, müssen Sie zunächst den An/Aus-Knopf drücken, den Screen auf Seite wischen und dann findet erst der Scan statt. Das klappt bei einem Microsoft Surface Pro 4 schneller und unkomplizierter.

Das Galaxy Note 7 soll mit einem Iris-Scanner ausgestattet sein,
Das Galaxy Note 7 soll mit einem Iris-Scanner ausgestattet sein,
Foto: Evan Blass / @evleaks

Sicherheit: Besonders sensible Daten wie private Fotos oder wichtige Dokumente können Sie im "sicheren Ordner" ablegen. Dieser ist durch Samsung Knox und entsprechender biometrischer Nutzeridentifizierung geschützt.

S Pen: Eingaben mit dem S Pen auf dem Display des Galaxy Note 7 sind besonders präzise. Weil Samsung ein "echtes Gefühl" anstrebt, wurden Druck und Sensitivität so verbessert, als ob Sie tatsächlich mit Stift, Pinsel oder anderweitigem Schreibutensil auf Papier schreiben oder malen. Selbst wenn sich Wassertropfen auf dem Bildschirm befinden, können Sie mit dem Stift noch präzise arbeiten. Außerdem ist der Stift genau wie das Gerät selbst wasser- und staubdicht. Übrigens: Das Smartphone selbst ist auch dann dicht, wenn der Stift nicht im Gehäuse steckt. Und er ist so designt, dass noch im Stift-Einschub befindliches Wasser ablaufen kann.

Der S Pen bietet darüber hinaus neue Funktionen: Sie können beispielsweise ein maximal 15-sekündige GIF eines laufenden Videos aufnehmen und speichern oder teilen. Oder Sie übersetzen mit der Kamera aufgenommene Texte in die eigene Landessprache, indem Sie per Hover-Effekt das gewünschte Wort markieren.

Auch können Sie Memos auf dem deaktivierten Bildschirm schreiben und speichern. Das spart Strom und Zeit, wenn es schnell gehen muss. In unserem ersten Test funktionieren alle S-Pen-Features tatsächlich sehr gut.

Weitere Ausstattung: Der interne Speicher ist 64 GB groß und per Micro-SD-Karte erweiterbar. Eine weitere Speicher-Variante wird es in Deutschland offiziell nicht geben. Samsung setzt erstmals bei einem Smartphone auf USB-Typ-C, zu den weiteren Standards zählen Bluetooth 4.2, NFC, LTE Cat9 und WLAN-ac. Der fest verbaute Akku bietet eine Kapazität von 3500 mAh. Darüber hinaus unterstützt das Note 7 Fast Charging.

Daten

Samsung Galaxy Note 7

Samsung Galaxy S7

Samsung Galaxy S7 Edge

Display (Technik)

Super AMOLED

Super AMOLED

Super AMOLED

Größe, Auflösung

5,7 Zoll, 2560 x 1440 Pixel

5,1 Zoll, 2560 x 1440 Pixel

5,5 Zoll, 2560 x 1440 Pixel

Pixeldichte

515 ppi

576 ppi

534 ppi

Prozessor

Samsung Exynos 8890

Samsung Exynos 8890

Samsung Exynos 8890

CPU (Takt, Kerne)

4 x 2,3 GHz + 1,6 GHz, Octacore

4 x 2,3 GHz + 1,6 GHz, Octacore

4 x 2,3 GHz + 1,6 GHz, Octacore

RAM-Speicher

4 GB

4 GB

4 GB

Betriebssystem

Android 6.0.1

Android 6.0.1

Android 6.0.1

Besonderheit

Dual-Edge-Display, S Pen

Wasser- und staubdicht, schneller Autofokus

Dual-Edge-Display, schneller Autofokus

Speicher (intern, erweiterbar)

64 GB, ja

32 GB, ja

32 GB, ja

Kamera (Foto, Video)

12 MP, 4K

12 MP, 4K

12 MP, 4K

Internet (Speed)

LTE Cat9

LTE Cat9

LTE Cat9

WLAN

11ac

11ac

11ac

Bluetooth

Bluetooth 4.2

Bluetooth 4.2

Bluetooth 4.2

NFC

ja

ja

ja

Akku (Kapazität, Einbau)

3500 mAh, fest

3000 mAh, fest

3600 mAh, fest

SIM-Karten-Art

Nano-SIM

Nano-SIM

Nano-SIM

Gewicht

169 Gramm

152 Gramm

157 Gramm

Abmessung (mm)

153,5 x 73,9 x 7,9

142 x 69,6 x 7,9

150,9 x 72,6 x 7,7

Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers)

849 Euro

699 Euro

799 Euro

PC-WELT-Preisvergleich

noch kein Preis vorhanden

Galaxy S7 ab 538 Euro

Galaxy S7 Edge ab 616 Euro

Multimedia: Cam wie im Galaxy S7

Neben der CPU übernimmt Samsung auch die gute 12-Megapixel-Kamera des Galaxy S7 und verbaut sie im neuen Flaggschiff Note 7. Und wieso auch nicht? Der Autofokus der Kamera arbeitet beeindruckend schnell und die Fotoqualität ist sehr gut. Neu ist die Kamera-UI. Über eine Wischbewegungen können Sie jetzt die Kameras wechseln oder Aufnahmemodi wählen. Im ersten Hands-On klappt das einwandfrei!

Gaming und Video: Mit dem Note 7 können Sie Games zocken, die die Grafik-API Vulkan unterstützen. Außerdem kann das Display Videos und Filme in HDR wiedergeben. Das soll laut Samsung das Kinoerlebnis aufs Handy bringen. Das werden wir in unserem ausführlichen Test noch genau überprüfen.

Neue Gear VR für das Galaxy Note7

Neben dem Note 7 stellte Samsung auch die neue Gear VR vor. Vorbesteller bekommen die VR-Brille sogar kostenlos zum Handy dazu.
Neben dem Note 7 stellte Samsung auch die neue Gear VR vor. Vorbesteller bekommen die VR-Brille sogar kostenlos zum Handy dazu.

Neben dem Smartphone-Flaggschiff hat Samsung noch eine neue Gear VR vorgestellt. Sie sieht etwas moderner aus und ist schwarz statt weiß, um so gut wie kein Licht durchzulassen. Außerdem gibt es passend zum Note 7 einen USB-Typ-C-Anschluss. Für Nutzer eines "älteren" Galaxy-Handys mit Micro-USB-Anschluss, liegt ein entsprechender Adapter dabei.

Erster Eindruck, Preis und Release des Samsung Galaxy Note7

Schon das Galaxy S7 Edge war und ist gut, übertreffen soll es nun aber das Phablet Note 7. Zwar kommt es mit gleicher Leistung, das Topping kommt aber in Form der neuen S-Pen-Funktionen und des neuen Designs. Unser erster Eindruck des Phablets ist äußerst positiv: Das Gerät ist optisch sehr gelungen, liegt besonders angenehm in der Hand und überzeugt mit sinnvollen S-Pen-Features.

Das Galaxy Note 7 kommt in den drei Farben Silber, Schwarz und Blau.
Das Galaxy Note 7 kommt in den drei Farben Silber, Schwarz und Blau.

Release: Am 2. August, also am Vorstellungstag, beginnt ein Pre-Register. Hier können sich Interessenten eintragen und sich informieren lassen, sobald das Gerät verfügbar ist - unverbindlich!

Am 16. August folgt ein Pre-Sales. Nutzer, die das Note 7 zu diesem Zeitpunkt vorbestellen, erhalten das Gerät nicht nur 3 Tage vor offiziellem Release. Sondern bekommen kostenlos noch die neue VR-Brille Gear VR dazu. Offizieller Marktstart ist dann der 2. September.

Preis: Zum Release wird es die drei Farben Blau, Silber und Schwarz geben. Das Samsung Galaxy Note 7 kommt zu einem Preis von 849 Euro UVP in den Handel. (PC-Welt)

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