PoS-Konzepte bringen Umsatz
Was dem E-Tail das Design des Online-Shops, ist dem stationären Handel die Gestaltung seines Verkaufsraumes. PoS-Konzepten kommt beim Verkauf von Zubehörprodukten eine elementare Rolle zu. "Der Handel hat mit Umsatzrückgängen und mit kaufmüden Konsumenten zu kämpfen. Dennoch können sich Produkte dank kreativer Aktionen am PoS verkaufen", meint Despec-Chef Torsten Schnutz. Dabei sei neben der werbewirksamen Konzeption auch die zielgruppengerechte Ansprache wichtig. Eminent-Country-Manager Bart Wekx sieht in entsprechenden Konzepten eine Unterstützung der Beratung des Fachhändlers und damit eine Möglichkeit, erfolgreicher zu verkaufen.
Zubehöranbieter wie Trust oder Targus unterhalten eigene Spezialistenteams, die sich um die optimale Gestaltung von Verkaufsflächen und Regalsystemen kümmern. "Das PoS-Team lässt nicht nur ästhetischen Aspekte in die Ausgestaltung des PoS einfließen, es sind auch interne wie externe Marktforschungsdaten, die Größe und Design beeinflussen", erklärt Karl Tucholski von Targus. Bei Belkin arbeitet man mit einer Vielzahl von Angeboten, vom einfachen Planogramm bis zu kompletten In-Store-Lösungen.
Auch einige Distributoren unterstützen die Händler mit PoS-Konzepten und -Materialien. Andere, wie Tech Data, sehen da eher die Hersteller in der Pflicht: "Aus unserer Sicht ist das primär eine Aufgabe der Hersteller selber", meint Tech-Data-Manager Janhsen. DexxIT bietet in seinem Online-Shop hingegen PoS-Materialien der Hersteller gleich zum Mitbestellen an. Auch bei b.com hält man PoS-Konzepte für wichtig. Zwar stecke der Bereich noch in den Kinderschuhen, doch man sehe hier viel Potenzial und wolle den Bereich ausbauen. (awe)