IT-Peripherie im Wandel

Neue Geräte - neues Zubehör

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Sortiment wird breiter

"Der IT-Fachhändler wird vom Schrauber zum Modeberater oder Inneneinrichter." Bastian Frölig, PR Manager bei Jet Computer
"Der IT-Fachhändler wird vom Schrauber zum Modeberater oder Inneneinrichter." Bastian Frölig, PR Manager bei Jet Computer

Die Zubehörhersteller müssen aber nicht nur auf Marktrends und Kundenwünsche prompt reagieren, auch die immer kürzer werdenden Produktzyklen stellt sie vor Herausforderungen. "Durch die immer größere Diversifizierung der mobilen Endgeräte wird es immer schwerer, echte Top-Seller zu finden und entsprechend zu platzieren", erläutert Jet-Manager Frölig. "Wir müssen flexibel und schnell sein, um Produkte zeitnah auf den Markt zu bringen, aber auch Trends zu setzen und diese marktfähig zu machen", ergänzt Arne Pelzer von Belkin. Dies bedeute auch, dass man als Zubehörhersteller gute Beziehungen zu den Hardwareherstellern wie Apple oder Samsung pflegen muss. So müssen beispielsweise Schutzhüllen genau passen. "Oft ist es so, dass innerhalb nur einen Jahres bis zu drei verschiedene Modellformen und -größen auf den Markt geworfen werden.", sagt Targus-Deutschland-Chef Tucholski.

Die zunehmende Sortimentsbreite stellt auch Händler und Distributoren vor Herausforderungen. "Wir müssen darauf achten, unseren Fachhändlern ein umfangreiches Produktportfolio anzubieten und dabei der gestiegenen Artikelbreite Rechnung zu tragen", erläutert Thomas Küppers, Produktmanager Einkauf beim Kölner Distributor b.com. So müsse man die gut gehenden Artikel für die Reseller "herausfiltern" und diese entsprechend beraten. "Für uns bedeutet dies häufig wechselnde, kleinere Anbieter, mehr Produkte, dafür aber kleinere Stückzahlen und zusätzlichen logistischen und planerischen Aufwand", berichtet Wolfgang Janhsen, Leiter Business Unit PC Systeme bei Tech Data.

"Wir müssen als Distributor Trends rechtzeitig erkennen und so frühzeitig die Zusammenarbeit mit den Herstellern vereinbaren, um unser Portfolio gemäß der Trends anzupassen und von den teilweise schnellen Entwicklungen im Markt zu profitieren", weiß Jörg Edel, Senior Manager Computer Systeme & Mobility bei Ingram Micro. Dabei spielen laut Edel auch Beschaffungswege und Kooperationen eine wichtige Rolle. "Nur wer Trends frühzeitig erkennt, den Markt permanent im Blick hat und vorausschauend plant, kann seinen Handelspartnern die richtigen Produkte zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Menge anbieten", erklärt DexxIT-Vertriebschef Schneider das Disti-Einmaleins.

Zur Startseite