A-, B- oder doch C-Brands?
Ob letztendlich hochpreisige A-Brands oder eher die preisgünstigeren B- und C-Brands die Nase vorn haben werden, darin sind sich die Branchenvertreter nicht ganz einig. "Entweder billig oder A-Brand, dazwischen wird es immer schwieriger", glaubt Janhsen von Tech Data. "Im Netzwerkumfeld hat sich ein Markt im absoluten Entry-Level gebildet", berichtet Also-Actebis-Manager Fernholz. Man müsse die Entwicklung aber längerfristig betrachten. "In anderen Segmenten sind die A- und B-Brands absolut dominierend und lassen keinen bedeutsamen Spielraum für andere Anbieter zu", betont er. So seien hier lediglich Spot-Deals möglich, aber kein nachhaltiges Geschäft.
Belkin-Chef Pelzer sieht einen Trend zum A-Brand, wo er auch sein Unternehmen ansiedelt. "Hier stehen die Qualität, aber vor allem die Verlässlichkeit und die Profitabilität, im Vordergrund", sagt er. Die Billiganbieter versuchen seiner Meinung nach, sich speziell im E-Tail zu etablieren, da dieses Geschäft für diese Anbieter am unkompliziertesten sei. "Meist verfügen diese Firmen nicht über die Infrastruktur und das Know-how, den Fachhandel zu betreuen", meint er. Cherry-Manager Schöttner hat jedenfalls keine Angst vor der Billigkonkurrenz: "Billiganbieter gab es immer wieder, und es wird sie auch immer geben. Sie kommen und sie gehen", meint er lapidar.