Samsung hält am 19. September als frühesten Termin für den Austausch von bislang in Deutschland ausgelieferten Galaxy Note 7. Das bestätigte das Unternehmen uns heute schriftlich per E-Mail. "Wir ersetzen das aktuelle Galaxy Note 7 voraussichtlich ab dem 19. September 2016 durch ein Neues", kündigt darin Jean-Daniel Ayme, Corporate Vice President der Mobile Division von Samsung Electronics, an. Die vor dem ursprünglich für 2. September angesetzten und dann kurzfristig verschobenen Release ausgelieferten Einheiten des Galaxy Note 7 ruft der Hersteller wegen Brandgefahr zurück: In einigen Geräten sind bei der Nutzung oder beim Laden die Akkus explodiert.
Für wann mit dem regulären Verkaufsstart in Deutschland zu rechnen ist, teilt Samsung nicht mit. Das Akku-Problem hat das Unternehmen allerdings nach eigenen Angaben identifiziert und gelöst. "Wir arbeiten rund um die Uhr mit unseren Zulieferern, um höchste Produktionsqualität sowie Qualitätssicherungsprozesse zu gewährleisten. Nach gründlicher Inspektion sind wir sicher, das Akku-Problem in den neuen Geräten vollständig beseitigt zu haben", heißt es in der Mitteilung. Einheiten des Galaxy Note 7 aus neuer Charge seien an einem schwarzen Quadrat auf der Verpackung zu erkennen.
Samsung hat nach eigener Aussage eine direkte Nachricht an alle bislang in Europa aktivierten Geräte gesendet und darin die Nutzer aufgefordert, ihr vorhandenes Note 7 sofort auszuschalten, nicht weiter zu benutzen oder zu laden und ihr Gerät über ihren Händler oder Mobilfunkanbieter durch ein neues Gerät ersetzen zu lassen. Neuigkeiten dazu berichtet Samsung auf der eigenen Website.
Software-Update begrenzt Akku-Kapazität
Im Heimatmarkt hat Samsung über Zeitungsanzeigen für den 20. September ein Software-Update angekündigt, das auf den aus der kritischen Produktionscharge stammenden, nicht zurückgesandten Note 7 die Akku-Kapazität auf maximal 60 Prozent der nominellen Ladung begrenzt. Dadurch soll ein Überhitzen des Akkus beim Laden oder bei der Benutzung verhindert werden.