Der amerikanische Softwareanbieter Jamf ist auf das Management von Apple-Geräten spezialisiert. Das Unternehmen hat sowohl Server- als auch Client-Applikationen für macOS, iOS, iPad OS sowie tvOS entwickelt, mit denen sich die Endgeräte sowohl lokal als auch über die Cloud verwalten lassen. Neue Funktionen und Erweiterungen sollen jetzt insbesondere den Schutz von sensiblen Daten verbessern sowie dafür sorgen, dass die Sicherheitsrichtlinien eines Unternehmens auch wirklich eingehalten werden.
Biometrische Anmeldung per Face-ID
Neu ist ferner ein Authentifizierungs-Workflow für Mac-Rechner, bei dem die neue iPhone-App Unlock eingesetzt wird. Sie ermöglicht ein Anmelden per Gesichtserkennung und macht damit den Einsatz von Passwörtern überflüssig, ist der Hersteller überzeugt. Dadurch lasse sich die Gefahr durch gestohlene oder anderweitig kompromittierte Benutzerkonten reduzieren.
Die Sicherheitslösung Jamf Protect hat ebenfalls ein Update erhalten. Sie verfügt nun über Funktionen zum selektiven Sammeln von Geräteprotokollen. Außerdem lässt sie sich jetzt in Microsoft Azure Sentinel sowie AWS S3 integrieren und unterstützt Rollen-basierte Zugriffsrechte.
Die Durchführung von Audits und die Einhaltung von Compliance-Vorgaben soll dagegen der neue Compliance Reporter erleichtern. Die macOS-Software überwacht die Sicherheitseinstellungen auf den Endgeräten. Darüber hinaus ermöglicht sie einen detaillierten Einblick in kritische Netzwerk-, Prozess-, System- und Benutzeraktivitäten.
In Zukunft will sich Jamf noch mehr auf die Cloud-gestützte Absicherung von mobilen Endgeräten konzentrieren. Aus diesem Grund ist das Unternehmen gerade dabei, die in diesem Segment tätige Sicherheitsfirma Wandera zu übernehmen. Die künftige Tochter verfügt zudem über Know-how im zunehmend wichtiger werdenden Bereich ZTNA (Zero Trust Network Access). Die Akquisition von Wandera will Jamf noch im dritten Quartal dieses Jahres abschließen.