Laut Eleven hält der Outsourcing-Trend an

Keiner spart bei IT-Security - trotz Krise

26.07.2010
Gute Nachricht für IT-Security-Produkte verkaufende Reseller: Die Krise hat kaum einen Einfluss auf die IT-Sicherheitsausgaben deutscher Kunden. Einer aktuellen Erhebung des E-Mail-Sicherheitsanbieters eleven nach haben 64 Prozent der Firmen trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen keinerlei Einsparungen an der IT-Sicherheit vorgenommen. Nur 13 Prozent der Befragten gaben an, die Ausgaben in diesem unternehmenssensiblen Bereich zurückgefahren zu haben.
Wegen vielfäligten Gefahren: Die Krise hat kaum einen Einfluss auf die IT-Sicherheitsausgaben deutscher Kunden
Wegen vielfäligten Gefahren: Die Krise hat kaum einen Einfluss auf die IT-Sicherheitsausgaben deutscher Kunden
Foto: Fotolia/Iosif Szasz-Fabian

Gute Nachricht für IT-Security-Produkte verkaufende Reseller: Die Krise hat kaum einen Einfluss auf die IT-Sicherheitsausgaben deutscher Kunden. Einer aktuellen Erhebung des E-Mail-Sicherheitsanbieters eleven nach haben 64 Prozent der Firmen trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen keinerlei Einsparungen an der IT-Sicherheit vorgenommen. Nur 13 Prozent der Befragten gaben an, die Ausgaben in diesem unternehmenssensiblen Bereich zurückgefahren zu haben.

Wettbewerbsfähigkeit für Reseller wichtig

"In Krisenzeiten stellen viele Kunden ihre gesamten Kosten auf den Prüfstand. Dass in den Bereich der IT-Security weiter investiert wird, ist auch auf den verschärften Wettbewerb zurückzuführen", unterstreicht eleven-Sprecher Sascha Krieger. Da vor allem E-Mails für die Kommunikation unter den Mitarbeitern, aber auch zu Kunden und Lieferanten wichtig ist, bleibt dieser Bereich kritisch für die Unternehmensentwicklung.

Investitionen sind trotz oder gerade weger der Krise wichtig: "Im Schnitt erhält ein Anwender am Arbeitsplatz täglich zwischen vier und fünf E-Mails mit Inhalten, die geschäftsrelevant sind. Gleichzeitig kommen auf jede rund 20 geschäftsfremden E-Mails, die unerwünschte Werbung oder im schlimmsten Fall Viren und Trojaner enthalten", sagt Peter Kopfmann, Sprecher des Messaging-Spezialisten Retarus.

Chancen für IT-Dienstleister

Das positive Investitionsverhalten vieler Unternehmen lässt sich auch auf IT-Outsourcing-Entscheidungen übertragen. 60 Prozent der IT-Verantwortlichen gaben gegenüber eleven an, dass die Krise bei Überlegungen zur Auslagerung der IT-Sicherheit keine Rolle spielt. Das teilweise oder komplette Outsourcing der IT-Sicherheit an einen Dienstleister hängt zudem nicht von den Kosten ab. Vielmehr nimmt das Know-how einen wichtigen Stellenwert ein.

"Outsourcing an professionelle, externe Dienstleister hat grundsätzlich den Vorteil einer sehr hohen Ausfallsicherheit. Denn das können viele Unternehmen mit ihrer internen Organisation auf Dauer nicht leisten", verdeutlicht Krieger. Funktioniert die IT-Security nicht oder erliegt einem Hacker-Angriff, bleibt neben einem wirtschaftlichen Schaden häufig ein angekratzes Image sowie auch ein Vertrauensverlust bei den Kunden übrig, zeigt sich Krieger überzeugt.

Das Expertenwissen des Dienstleisters ist für knapp ein Drittel der befragten Unternehmen ein entscheidendes Kriterium, IT-Security auszulagern. Der Bereich E-Mail-Security steht mit 27 Prozent an allererster Stelle. Es folgen Web-Security mit 22 und Backup/Archivierung mit 21 Prozent. E-Mail-Sicherheitslösungen werden jedoch nur aus der Hand gegeben, wenn sich der Standort des Dienstleisters in einem Land mit strenger Datenschutzgesetzgebung befindet. (pte/rw)

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