Trotz dieser Bedrohungslage reagieren viele Unternehmen nur zögerlich: Sicherheitssysteme sind häufig veraltet, die Organisation hält mit den Bedrohungen kaum Schritt. Vor allem geht das Topmanagement seit Jahr und Tag eher sparsam mit Budgets für IT-Sicherheit um. Das muss sich ändern!
Manager sind ja routinierte Denkprofis, die tagein, tagaus nichts anderes tun, als Situationen analysieren, Szenarien durchgehen und Probleme sezieren. Sie sind im Normalfall jederzeit in der Lage, die Gesetze der Logik mühelos und zielgerichtet anzuwenden.
Das geschieht nicht immer. Eine Aberration des stringenten Den-kens hält sich sichtbar hartnäckig bei der IT-Sicherheit. Hier agieren viele Manager in den Top-Etagen, aber oftmals auch in den IT-Fachabteilungen immer wieder entgegen jeglicher Logik und Wahrscheinlichkeit. Jeweiliges Versäumnis gerade dort hat aber über kurz oder lang fatale Folgen.
Genau diese - global auftretende - Diskrepanz wurde in einer aktuellen Studie bestätigt. Hiefür wurden 1.000 Business-Entscheider aus sieben Ländern: jeweils 200 aus Deutschland, Großbritannien und den USA sowie je 100 aus Frankreich, Norwegen, Schweden und der Schweiz. Zum Zuge kamen dabei Unternehmen jeder Größe und Branche, allem voran Finanzdienstleis-ter (32 Prozent), Einzelhändler (14 Prozent) und Fertigungsbetriebe (acht Prozent).
Das Ergebnis in Kurzform: Widersprüche - vor allem dann, wenn es ums Geld geht
18 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass mangelnde IT-Sicherheit die größte Einzelgefahr für ihr Unternehmen darstellt
nur 22 Prozent glauben, dass alle Daten in ihrem Unternehmen vollständig sicher gespeichert sind
54 Prozent gaben an, dass die Sicherheit der Daten in ihrem Un-ternehmen einen Schlüsselrolle einnimmt
52 Prozent gehen davon aus, dass formale IT-Sicherheitsrichtlinien im Unternehmen existieren
98 Prozent glauben, dass es nach einem Sicherheitsvorfall negati-ve Auswirkungen für das Unternehmen gibt. Im Durchschnitt rechnen sie mit Umsatzeinbußen um 13 Prozent
die durchschnittlichen Kosten eines IT-Sicherheitseinbruchs schätzen die Befragten auf 907.000 Dollar
73 Prozent meinen, dass IT-Informationssicherheit ein wichtiges Thema für die Führungsebene ist
46 Prozent gehen davon aus, dass Mitarbeiter zu den drei schwächsten Gliedern bei der IT-Sicherheit gehören
- Internet of Things - die Gefahren
IoT-Projekte sind keine Zukunftsmusik, sondern finden bereits statt, etwa in der Landwirtschaft, wo Ortungsdienste, WLAN und Barcodes genutzt werden. - Internet of Things - die Gefahren
IoT-Projekte sind keine Zukunftsmusik, sondern finden bereits statt, besonders intensiv in der Logistik- und Transport-Branche. - Internet of Things - die Gefahren
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Hier agieren viele Führungskräfte zu zurückhaltend, denn angesichts der massiven Bedrohung investieren sie viel zu wenig, um die IT ihres Unternehmens zu schützen. Mahner beziehungsweise IT-Sicherheitsrealisten werden mit dem Hinweis vertröstet, das Budgets für notwendige Modernisierungen nicht zur Verfügung stehen, da das eigene Unternehmen nicht im Fokus von Angreifern steht oder hier ohnehin noch nie etwas passiert ist.