Auf den ersten Blick ist die Struktur der Einstellungen ganz ähnlich wie unter iOS 10 oder davor. Wer sich dort auskennt, wird sich auch unter iOS 11 zurechtfinden. Einige Änderungen hat Apple hier jedoch untergebracht: Die systemweiten Konten für Drittdienste wie Facebook oder Twitter sind mit iOS 11 verschwunden. Neu ist dagegen die Einstellung für „Konten und Passwörter“. Hier finden wir Login- Daten für Apps und Webseiten. Die Schnelleinstellungen im „Kontrollzentrum“ können wir jetzt individuell anpassen und es gibt dort mehr Funktionen als je zuvor.
iCloud und Stores
Der Block zu iCloud und Stores enthält die Einstellungen für iCloud sowie für den iTunes- und den Appstore. Insbesondere die iCloud-Einstellungen sind wichtig, können Sie hier doch festlegen, ob zum Beispiel das iCloud-Drive genutzt werden soll oder ob Sie den iCloud-Schlüsselbund verwenden möchten. Inzwischen ist die iCloud für den Betrieb von iOS und macOS leider unerlässlich. In den Store-Einstellungen können Sie bestimmen, wie das Gerät mit gekauften Medien und Apps verfahren soll.
Telefon und Netzwerk
Hier legen wir Optionen für das Mobilfunknetz, WLAN und Bluetooth fest. Dies erlaubt es beispielsweise, Datenroaming im Ausland ein- oder auszuschalten. Auch Optionen wie LTE- und WLAN-Telefonie schalten wir hier – falls verfügbar – ein. Besonders wichtig für iPhone-Nutzer mit eng begrenztem Datenvolumen: die Auflistung der Datenfresser unter „Mobiles Netz -> Mobile Daten“. Hier zeigt iOS, wie viel Datenvolumen Apps seit dem letzten Zurücksetzen genutzt haben. Den schlimmsten Datenfressern drehen wir den Zugang zum Mobilfunkinternet ab. Die Option „WLAN-Unterstützung“ ist nur bei Verträgen mit sehr großen Datenvolumina ratsam. Bei den Einstellungen für WLAN und Bluetooth hat Apple eine kleine, aber bedeutende A?nderung eingeführt: Bluetooth und WLAN lassen sich mit iOS 11 nur noch u?ber diese Systemeinstellungen vollständig ausschalten. Die schnell erreichbaren Tasten im Kontrollzentrum kappen nur noch die Verbindung und verhindern automatisches Verbinden mit bekannten Geräten, die Funkchips bleiben jedoch aktiviert. Ein weiterer wichtiger Punkt des ersten Blocks ist der „Persönliche Hotspot“, mit dem wir unsere Mobilfunkverbindung per WLAN oder Bluetooth mit anderen Geräten teilen können. Dies funktioniert beinahe selbsterklärend. Wir erstellen hier ein Passwort oder nutzen das vorgegebene. Hierbei sollte man ebenfalls auf sein Datenvolumen Rücksicht nehmen.
Mitteilungen und Kontrollzentrum
Die Fülle an Benachrichtigungen, die von iOS und unseren Apps auf uns einprasseln können, kann überwältigend sein. Im Vergleich zu früheren iOS-Versionen gibt es neue Optionen. Benachrichtigungen haben jetzt einen „Verlauf“. Das bedeutet, dass wir im Sperrbildschirm oder der Übersicht nicht nur die letzten Hinweise sehen, sondern durch alle Mitteilungen der letzten Tage scrollen können, auf die wir nicht reagiert haben.
In den Einstellungen der „Mitteilungen“ können wir individuell pro App festlegen, ob diese uns Hinweise anzeigen darf – und in welcher Form. Darf es dazu einen Ton geben, wollen wir die Mitteilung als Banner am oberen Displayrand sehen? Neu hier die Benennung bei Bannern, die nur für wenige Sekunden erscheinen (temporär) oder eine Interaktion abwarten (dauerhaft). Dazu können wir pro App bestimmen, ob und wann iOS eine Vorschau der Mitteilung zeigt, beispielsweise die ersten Zeilen einer E-Mail oder eines Artikels.
Die Optionen für das Kontrollzentrum, Apples Schnellwahlmenü, befinden sich im gleichen Abschnitt. Mit ihnen konfigurieren wir unser eigenes Kontrollzentrum. Hier gibt es neue Möglichkeiten wie die Bildschirmaufnahme, „Beim Fahren nicht stören“ und die „Lupe“. Über „+“ fügen wir neue Elemente hinzu, der Schieber auf der rechten Seite a?ndert die Reihenfolge von Knöpfen.