Mit einem Fassungsvermögen von vier Terabyte dringt Samsung in eine neue Kapazitätsklasse bei SSDs für das Privatkundensegment vor. Damit hat Samsung die Speicherkapazität des Consumer-SSD-Spitzenmodells verdoppelt. Allerdings ist der neue SSD-Bolide SSD 850 EVO 4TB mit 1.599 Euro (UVP) nicht gerade ein Schnäppchen.
Als Zielgruppe sehen die Koreaner daher "anspruchsvolle Anwender mit hohem Datenaufkommen", wie Frank Kalisch, Director IT Storage bei Samsung Electronics, bestätigt. Die SSD 850 EVO 4TB ist im Formfaktor 2,5 Zoll mit einer Bauhöhe von 7 Millimetern erhältlich und wiegt 55 Gramm. So eignet sich das Laufwerk auch zum Einbau in Notebooks.
V-NAND und TurboWrite sorgen für Beschleunigung
V-NAND und der eingebauten TurboWrite-Technologie sollen für gute Übertragungsraten sorgen: Mit einer sequentiellen Leseleistung von bis zu 540 Megabyte pro Sekunde (MB/s) und einer sequentiellen Schreibleistung von 520 MB/s lassen sich Daten in sehr kurzer Zeit übertragen. Laut Samsung bietet der in der kostenfreien Magician Software integrierte RAPID Mode eine zusätzliche Leistungssteigerung. Er verwendet den Arbeitsspeicher des PCs als zusätzlichen Zwischenspeicher und beschleunigt so die Übertragungsraten.
Zusätzliche technische Features wie die Samsung Magician Software und die Dynamic Thermal Guard Protection sollen für eine reibungslose Installation und bessere Benutzerfreundlichkeit sorgen. Darüber hinaus ist die SSD mit einer Hardware-Verschlüsselung nach AES mit einer Schlüssellänge von 256 Bit ausgestattet, sodass Daten vor unbefugtem Zugriff geschützt werden können.
Samsung gewährt bei 300 TB TBW (Total Bytes Written) eine fünfjährige Garantie auf die SSD.
- Irrtum 1: SSDs sind teurer als Festplatten
Bezogen auf die Kapazität stimmt die Aussage, gesamtwirtschaftlich betrachtet sind SSDs kostengünstiger als Festplatten. - Irrtum 2: SSDs haben weniger Kapazität als Festplatten
Während das Fassungsvermögen von Festplatten in den vergangenen Jahren nur moderat gestiegen ist, ist es bei SSDs geradezu explodiert - ein sicheres Zeichen für eine disruptive Entwicklung! - Irrtum 3: SSDs sind robuster als Festplatten
SSDs sind unempfindlicher gegenüber mechanischer Beschädigung durch Stöße oder Herunterfallen, aber sie reagieren deutlich empfindlicher auf Hitze als Festplatten. - Irrtum 4: SSDs verbrauchen weniger Strom als Festplatten
Ein Flash Drive benötigt im Durchschnitt 2 Watt an Leistung, während Festplatten ungefähr 8 Watt aufnehmen - so die gängige Meinung. Eine Studie von Facebook und der Carnegie Mellon Universität förderte aber ein ganz anderes Ergebnis zu Tage: Die SSDs zeigten mit 8 bis 14,5 Watt Leistungsaufnahme einen recht großen Stromhunger. - Irrtum 5: SSDs eignen sich nicht für Backup und Archivierung
SSDs sind für transaktionsintensive Schreib- und Lesevorgänge optimal, da sie eine sehr hohe I/O-Performance aufweisen. Mit fallende Preisen pro GB werden sie auch für Backup- und Archivierungs-Prozesse relevant.