Immer mehr Unternehmen legen ihre Geschäftsbeziehungen zu Russland und Belarus auf Eis. Nun hat der japanische Epson-Konzern bekannt gegeben, die Lieferung seiner Produkte in die beiden Länder zu stoppen.
Man sei "tief besorgt" über den Konflikt in der Ukraine und die humanitäre Krise in der Region, heißt es in einem Statement des Unternehmens. Epson hat sich im Rahmen seiner Politik des vertrauensbasierten Managements, welches auch seiner Managementphilosophie zugrunde liegt, zur Achtung der Menschenrechte verpflichtet. "Daher haben wir beschlossen, den Export unserer Produkte nach Russland und Belarus auszusetzen", schreibt Epson.
Um den Menschen vor Ort zu helfen, will Epson eine Million Dollar an das UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) und das Rote Kreuz spenden. Die regionalen Vertriebsorganisationen der EMEA Region legen noch nach: Alle durch Spenden der Mitarbeitenden an das Rote Kreuz gesammelten Mittel werden zudem verdoppelt.
Zahlreiche Firmen ziehen sich zurück
Zuvor hatten schon zahlreiche IT-Firmen angekündigt, das Russlandgeschäft einzuschränken, auszusetzen oder ganz einzustellen. Unter anderem haben Apple, Samsung, IBM, Spotify, SAP, Airbnb, Google, Intel, Microsoft entsprechende Maßnahmen ergriffen.
Schwer haben es auch in Russland ansässige Firmen. Und zunehmen sehen sich auch Unternehmen in der Kritik, die nur einen indirekten Bezug zu Russland haben. Was dies für das indirekte Geschäft von IT-Firmen mit Bezug zu Russland bedeutet, können Sie hier nachlesen.
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