Bisher hatte IQM diesen supraleitenden 5-Qubit-Quantencomputer an das Jülich Supercomputing Centre (JSC), an das Leibniz Rechenzentrum (LRZ) in Garching bei München und an das finnische Forschungszentrum VTT ausgeliefert. Mit Hilfe von Bechtle Bonn möchte das finnische Unternehmen seine Technologie bei weiteren Kunden integrieren. Das Anfang Juli 2024 abgeschlossene Vertriebsabkommen erstreckt sich auf den gesamten EU-Raum inklusive der Schweiz.
Bestandteil des Vertrags ist auch der Support der Kunden durch Bechtle-Mitarbeiter. Die dafür notwendigen Experten werden aktuell an der IQM Academy ausgebildet. Ziel des Systemhauses ist es, Quantencomputer mit "klassischen" Rechnern so zu verbinden, dass neue Mechanismen für das sogenannte High Performance Computing (HPC) entstehen. Damit könnten bisher ungelöste Rechenprobleme bewältigt werden, etwa bei der Verkehrssteuerung oder der Wetter- und Klimavorhersage.
So blickt auch Christian Behma, Geschäftsführer des Bechtle IT-Systemhauses Bonn/Köln, voller Zuversicht auf die künftige Kooperation mit IQM: "Schon bald werden wir unseren gemeinsamen Kunden wirtschaftlich sinnvolle und technologisch ausgereifte Quantencomputer zur Verfügung stellen."
Mikko Välimäki, Co-CEO von IQM Quantum Computers, freut sich ebenfalls schon auf die Zusammenarbeit mit Bechtle: "Das stärkt unser Vertriebsnetz und bestärkt uns in unserem Glauben an die Zukunft des europäischen Marktes." Neue Kunden hofft Välimäki unter Forschungseinrichtungen und Industriebetrieben zu finden.
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