Kann man bei einem nicht angekündigten Produkt davon sprechen, dass es verschoben werde? Zumindest behauptet der in der Regel recht gut über die Vorgänge bei Apple informierte Bloomberg-Redakteur Mark Gurman, Apple werde sein für den April geplantes Reality-Headset um zwei Monate verschieben. Statt es auf einem Event im Frühjahr zu präsentieren, nutze man die Entwicklerkonferenz WWDC im Frühsommer dafür.
Der Grund seien Probleme mit den Prototypen, die Hardware und Software betreffen. Apple habe noch einige Fehler auszubügeln, bis es mit dem Produkt an die Öffentlichkeit gehen kann. Immerhin stehe der Namen des Geräts jetzt fest: Reality Pro soll es heißen.
Reality Pro: Was Apple damit vorhat
Das AR/VR-Headest wäre das erste Produkt einer neuen Kategorie, seitdem Apple die Apple Watch im September 2014 vorstellte und im Frühjahr 2015 in den Handel brachte. Die Zeichen verdichten sich, dass Apple in der Tat am Thema Augmented Reality und Virtual Reality arbeite. Das ferne Ziel könnte eine Brille sein, die ihren Trägern Informationen zur Umgebung oder andere Inhalte direkt in das Sichtfeld projiziert. Eine solche Technologie hätte das Potenzial, dereinst das iPhone abzulösen, vor Ende des Jahrzehnts wird Apple damit aber kaum auf den Markt kommen können, die konkrete Entwicklung habe das Unternehmen jüngst auf Eis gelegt.
Stattdessen konzentriere man sich auf ein Headset, das virtuelle Realität auf 3D-Bildschirme projiziert. Gesteuert werde das Headset mit seinen beiden Bildschirmen von Sony von Apples M2-Prozessor, berichtete Mark Gurman zuletzt. Die Steuerung erfolgt mit Blicken, Haupteinsatzgebiet sei die Kommunikation über Facetime, doch suche Apple auch nach konsumierbaren Inhalten, etwa von Disney. (Macwelt)