Trennung von Didas Business Services

Allgeier will Service-Tochter an Cancom verkaufen

Regina Böckle durchforstet den Markt nach Themen, die für Systemhäuser und Service Provider relevant sind - oder es werden könnten - und entwickelt dazu passende Event-Formate.
Cancom und Allgeier haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, der zufolge die Allgeier-Tochter Didas Business Services an Cancom übergehen soll. Im Gegenzug wird Allgeier Anteile an der Cancom erhalten.
Klaus Weinmann, Vorstandsvorsitzender der Cancom AG
Klaus Weinmann, Vorstandsvorsitzender der Cancom AG
Foto: Cancom

Die seit 2009 zur Allgeier-Gruppe gehörende Didas Business Services GmbH ist deutschlandweit an acht Standorten vertreten und hat sich auf IT-Dienstleistungen im Bereich Systemintegration spezialisiert, von der Beratung, Konzeption und Umsetzung bis hin zum Managed-Service-Betrieb. Der Schwerpunkt liegt auf dem Design und der Implementierung von Cloud-Architekturen.

Zu den Kunden zählen sowohl mittelständische Unternehmen als auch international agierende Konzerne. Didas beschäftigt derzeit 260 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von rund 56 Millionen Euro bei einem EBITDA von rund 1,8 Millionen Euro.

Über die Akquisition will Cancom das Cloud-Geschäft weiter skalieren und sich Zugang zu neuen Kunden eröffnen. Allgeier wiederum will sich künftig auf das Geschäft mit Standard-Software, auf die Entwicklung individueller Software-Lösungen sowie auf die Personal-Dienstleistungen und IT-Services der Allgeier Experts konzentrieren und trennt sich deshalb von Tochter Didas.

Der Kaufpreis soll größtenteils in Cancom-Aktien erbracht werden, die im Wege einer Sachkapitalerhöhung aus genehmigten Kapital der Cancom SE geschaffen werden. Damit würde Allgeier Anteile an der Cancom erhalten. Man könne sich künftig auch eine Zusammenarbeit im Bereich Systemintegration vorstellen, ließen beide Parteien verlauten.

Die geplante Akquisition bedarf noch der Zustimmung des Aufsichtsrats der Cancom SE und der Kartellbehörden. Allgeier und Cancom gehen davon aus, dass beide Gremien in den nächsten Wochen den Weg für die Übernahme frei machen.

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