Microsoft: Skydrive für den Endanwender
Microsoft stellt Speicherplatz im Web unter dem Namen "Windows Live Skydrive" zur Verfügung. Diese Lösung sollte allerdings nicht mit der professionellen Cloud-Service-Plattform aus dem Azure-Umfeld oder gar dem neuen Office 365 verwechselt werden, bei dem es um die Bereitstellung von Anwendungen und Infrastrukturen geht. Skydrive stellt kostenlosen Speicherplatz zur Verfügung und ist hauptsächlich für Endanwender gedacht.
Vorteile beim Einsatz von Skydrive: Ein besonderer Vorteil dieses Angebots, der es gerade für kleine Firmen und Selbstständige sehr attraktiv scheinen lässt, ist die Menge des Speicherplatzes, die jeder Anwender gratis zur Verfügung gestellt bekommt: 25 GByte. Einzige Voraussetzung dafür ist der Besitz einer sogenannten "Windows Live ID", die ebenfalls kostenlos angelegt werden kann. Auch die grundsätzliche Verwaltung und Benutzung des Speicherplatzes über die Web-Oberfläche im Browser ist nach einem kürzlich erfolgten Update einfach und relativ gut durchstrukturiert.
Das führt allerdings bereits zu den Einschränkungen:
-
Der Zugriff auf den Speicherplatz erfolgt in der Regel nur auf diese Art und Weise. Microsoft stellt im Gegensatz zu den anderen Anbietern keinen speziellen Client für das Web-Angebot zur Verfügung.
-
Eine Anbindung über WebDAV (Web-based Distributed Authoring and Versioning) ist möglich, aber sehr unbefriedigend in der Installation und Anbindung. Im Testszenario benötigten wir drei Anläufe, bis diese Verbindung richtig funktionierte.
-
Die Größe des Speicherplatzes liegt fest bei 25 GByte und ist nicht erweiterbar.
Weitaus ernster sind aber die Einschränkungen in puncto Sicherheit:
-
Grundsätzlich steht dem Anwender hier keine integrierte Verschlüsselung zur Verfügung. Verschlüsselte er seine auf dem Server abgelegten Daten nicht selbst mit einer Lösung wie Truecrypt, so werden sie dort unverschlüsselt gespeichert
-
Die Server für diesen Dienst stehen nach Aussagen von Microsoft in Nordamerika und Europa - ein Anwender kann sich also grundsätzlich nicht sicher sein, wo (und unter welchen gesetzlichen Bedingungen) seine Daten abgespeichert werden.
Unsere Empfehlung:
Wer eine Online-Speicherlösung einmal kostenlos ausprobieren will, kann Skydrive dazu gut verwenden und weniger kritische Daten darauf auslagern - genug Platz steht ihm dazu zur Verfügung. Für die regelmäßige Datensicherung und ein Backup empfiehlt sich diese Lösung schon durch die mangelnde Ein- und Anbindung an entsprechende Lösungen nicht.
Ein weiterer Vorteil besteht ohne Zweifel darin, dass Microsoft hier eine enge Verzahnung mit den eigenen Office-Programmen realisiert hat: So kann der Nutzer nicht nur Texte und Tabellen mit den WebApps erstellen, er kann auch direkt aus seinen lokalen Anwendungen heraus auf die Online-Dokumente zugreifen.
- Skydrive von Microsoft
Microsoft stellt Speicherplatz im Web unter dem Namen "Windows Live Skydrive" zur Verfügung. Diese Lösung sollte allerdings nicht mit der professionellen Cloud-Service-Plattform aus dem Azure-Umfeld oder gar dem neuen Office 365 verwechselt werden, bei dem es um die Bereitstellung von Anwendungen und Infrastrukturen geht. Skydrive stellt kostenlosen Speicherplatz zur Verfügung und ist hauptsächlich für Endanwender gedacht. - 25 GByte stehen sofort zur Verfügung:
Microsoft stellt seinen Anwendern eine große Menge an Speicherplatz in der Cloud kostenlos zur Verfügung. - Microsofts Skydrive:
Der Anbieter betrachtet den eigenen Browser, den Internet Explorer, als die wichtigste Schnittstelle zu seinem Online-Speicher. Deshalb wurde diese Oberfläche kürzlich gründlich überarbeitet. - WebApps:
Durch sogenannte WebApps können die Anwender bei Skydrive direkt mit Dokumenten von Microsoft Office arbeiten und diese auch gleich auf dem Server ablegen. - Enge Integration:
Kommt der Skydrive in Zusammenhang mit einer aktuellen Office-Version zum Einsatz, so können die Dokumente direkt bearbeitet und abgespeichert werden. - Unsere Empfehlung:
Wer eine Online-Speicherlösung einmal kostenlos ausprobieren will, kann Skydrive dazu gut verwenden und weniger kritische Daten darauf auslagern - genug Platz steht ihm dazu zur Verfügung. Für die regelmäßige Datensicherung und ein Backup empfiehlt sich diese Lösung schon durch die mangelnde Ein- und Anbindung an entsprechende Lösungen nicht.