Von 15,7 Millionen Euro 2022 auf 18,0 Millionen Euro 2023- das entspricht einem Anstieg des Jahresumsatzes um 14,65 Prozent - insoweit kann das Softwarehaus Aagon mit seiner eigenen Performance mehr als zufrieden sein. Und diesen Umsatzzuwachs verdankt der Hersteller vor allem dem Engagement seiner Vertriebspartner.
Richtig strategisch mit Resellern arbeitet der Anbieter von PC-Client-Management-Lösungen erst seit einem halben Jahr: Am 1. September 2023 beauftragte Aagon einen echten Channel-Profi mit der Leitung des indirekten Vertriebs, den ex-Easy Software-Manager Sascha Kaiser (ChannelPartner berichtete).
Und schon jetzt ist die Bilanz des sechsköpfigen Channel-Teams sehr erfreulich: Aagons Channel-Umsätze sind nämlich mehr als doppelt so schnell gewachsen wie der Direktvertrieb. Nach Unternehmensangaben ist das vom Channel generierte Geschäft derzeit für 16 Prozent der Gesamtumsätze verantwortlich, vor einem halben Jahr waren es gerade mal zehn Prozent.
Damit ist aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht: Kurzlristig soll der Channel-Anteil auf 20, mittelfristig auf 30 bis 40 Prozent steigen. Und offenbar ist Sascha Kaiser samt seinem Team auf einem guten Wege, dieses Ziel zu erreichen, wie Thomas Reisinger, Head Of Sales bei Aagon, betont: "Unser Investment in den Channel-Bereich zahlt sich bereits aus. Auch die Einstellung von erfahrenen Vertriebsexperten wie Sascha Kaiser trägt ihre ersten Früchte - er drückt genau die richtigen Knöpfe."
Neue Produktlinie in Sicht
2023 konnte Aagon über 300 Neukunden für sich gewinnen, und nach Angaben des Softwareherstellers sind auch die Bestandskunden mit der Betreuung sehr zufrieden: Demnach haben mehr als 99 Prozent der Kunden ihre Lizenzverträge mit Aagon verlängert.
So zeigen sich auch die beiden Firmengründer und Geschäftsführer Sascha Häckel und Wilko Frenzel sehr optimistisch, was die Zukunftsaussichten ihres Unternehmens betrifft: "Der deutliche Umsatzzuwachs auf 18 Millionen Euro zeigt, dass wir mit der Konzentration auf Security im UEM-Bereich (Unified Endpoint Management, Anm. d. Red.) richtig liegen. Das Sicherheitsbedürfnis unserer Kunden ist erheblich gestiegen, und dem tragen wir mit dem automatisierten Verwalten aller Devices innerhalb der Unternehmens-IT Rechnung", glaubt Wilko Frenzel.
Das gestiegenen Sicherheitsbedürfnis seiner Kunden berücksichtigt Aagon auch bei der Weiterentwicklung der eigenen modularen Client-Management-Suite "ACMP". Und speziell für den Channel soll eine neue Software interessant werden, die der Anbieter derzeit unter dem Code-Name; "AESB" (Aagon Enterprise System Bus) entwickelt. "Dieses Produkt werden wir neben unsere ACMP-Suite positionieren", erklärt Sascha Häckel: "Diese Neuentwicklung wird unseren Händlern Chancen eröffnen, um mit erweiterten Dienstleistungen ihre Umsätze zu erhöhen", so der Aagon-Chef weiter.
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