Der schwäbische Druckerhersteller Tallygenicom hat beim Amtsgericht in Ulm Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Nachdem die amerikanische Muttergesellschaft Insolvenz nach Chapter 11 beantragt hat, geriet auch die deutsche Vertriebsgesellschaft Tallygenicom Computerdrucker GmbH in den Strudel. Dabei soll das Unternehmen profitabel gearbeitet haben, wie Deutschland-Geschäftsführer Holger Benke gegenüber ChannelPartner versichert. "Wir konnten das weder beeinflussen, noch steuern".
Hintergrund der Misere ist eine "geplante Insolvenz" der amerikanischen Tallygenicom. Mitbewerber Printronix will Teile von Tallygenicom übernehmen, jedoch nicht die ganze Firma. Nach Ablauf der Bieterfrist kann Printronix dann, falls es keinen höherbietenden Investor gibt, die gewünschten Teile übernehmen, wie Vertriebsstrukturen, Patente, Teile des Personals und den Markennamen.
Holger Benke kann zum jetzigen Zeitpunkt noch wenig über die Auswirkungen auf die deutsche Vertriebsgesellschaft sagen. Aber: "Wir können ab Montag Ware wieder normal liefern", versichert er. Man arbeite mit Macht daran, die Geschäfte fortzuführen, verspricht der Tallygenicom-Chef. (awe)
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29.01.2009
Der schwäbische Druckerhersteller Tally Genicom hat beim Amtsgericht in Ulm Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.