Xing, eBay, Facebook und Co. lassen grüßen: Der Marktplatz "IT Stocklist" hat sich auf die Fahnen geschrieben, den Geschäftsalltag des IT-Channels im Web-2.0-Stil zu unterstützen. Seit dem Frühjahr 2008 bietet die Plattform ihren Mitgliedern die Möglichkeit, sich gegenseitig überschüssige Produkte wie Restposten, Überbestände und Aktionsware anzubieten und auch sonst in jeglicher Form zu netzwerken.
Dies spricht zunehmend die Industrie an: Seit einigen Wochen sind offiziell die Hersteller HP und Zyxel sowie die Distributoren Avnet, b.com und Action IT an Bord, weitere Firmen testen gerade die Plattform.
Im Gegensatz zu industriegetriebenen Einkaufsplattformen findet sich auf IT Stocklist ein Sortiment, das vornehmlich aus Überbeständen, gebrauchter Hardware und Produkten besteht, die bei der Distribution nur schwer aufzutreiben sind. Plattformbegründer Amos Struck: "Fast jedes IT-Channel-Unternehmen hat auf der einen Seite mit Ladenhütern und Rückläufern zu kämpfen. Auf der anderen Seite benötigen Händler immer wieder spezielle Hardware - und das oft sehr kurzfristig. Wir sind der entsprechende Marktplatz."
So steht den Anbietern jede erdenkliche Form frei, ihr Angebot einzustellen - was Zustand, Garantie und Preis betrifft. Gesucht wird per funktionsmächtiger Maske: Beispielsweise kann sich ein User per Mail informiert lassen, wenn innerhalb einer definierten Zeit ein bestimmtes Produkt zu seinen Preisvorstellungen hochgeladen wird. Wie Struck berichtet, ist IT Stocklist in der Praxis häufig nicht mehr als die Plattform für die erste Kontaktaufnahme: Die letztendlichen Kaufdetails entstünden dann meist erst im persönlichen Kontakt.