Deutschlands drittgrößtes Systemhaus Cancom strebt zur Finanzierung des Pironet-Deals eine Kapitalerhöhung an. Dazu sollen rund 2,4 Millionen Aktien zum Stückpreis von 23 Euro an die bisherigen Anteilseigner ausgegeben werden, wie das Unternehmen am Freitag in München mitteilte. Die Bezugsfrist soll vom 20. November bis 4. Dezember dauern. Sollten sich auf diesem Weg nicht für alle Aktien Käufer finden, sollen auch andere Investoren zugreifen können. Rechnerisch ergibt sich aus der Zahl der neuen Aktien und dem Bezugspreis ein Emissionserlös von rund 56 Millionen Euro.
Cancom hatte die Übernahmepläne für Pironet NDH im Oktober bekanntgegeben. Je Aktie des Kölner Cloud-Spezialisten wollen die Münchener 4,50 Euro auf den Tisch legen. Den damaligen Angaben zufolge hat sich Cancom bereits mit dem Vorstandsvorsitzenden und einem Vorstandsmitglied von Pironet darauf geeinigt, dass diese ihre eigenen Anteile zum Stückpreis von 4,50 Euro abgeben. Der Anteil von Cancom an Pironet würde damit bereits auf 27,40 Prozent steigen, bevor das öffentliche Übernahmeangebot greift. (dpa/rb)