Die Gehälter der bundesweit 70.000 Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Telekom sollen nach dem Willen von Verdi um zwölf Prozent, mindestens aber um 400 Euro pro Monat steigen. Dies habe die zuständige Tarifkommission am Freitag für die anstehenden Tarifverhandlungen beschlossen, teilte Verdi mit. Der neue Tarifvertrag soll eine Laufzeit von zwölf Monaten haben. Die Gewerkschaft begründete die Forderungshöhe mit Inflationsbelastungen. Die Tarifverhandlungen beginnen am 19. März.
Verdi verwies auf den Konzernüberschuss für 2023, der 17,8 Milliarden Euro betrug. "Jetzt ist es an der Zeit, den Beschäftigten Teilhabe und Wertschätzung für diese guten Ergebnisse zukommen zu lassen. Sie haben es sich verdient", erklärte Verdi-Verhandlungsführer Frank Sauerland.
Laut Verdi besteht der Telekom-Konzern in Deutschland aus 22 verschiedenen, tarifgebundenen Konzernunternehmen, in denen jeweils eigenständige Tarifverträge gelten. Ein Großteil der Entgelttarifverträge hat eine Laufzeit bis zum 31. März. Für drei Gesellschaften gelten davon abweichende Laufzeiten. Verdi forderte, die Tarifverhandlungen für alle Konzerngesellschaften gemeinsam zu führen. (dpa/pma)