Führungskräfte-Coaching

Trost für Manager – du bist nicht allein ...

16.11.2009

Dem Nachwuchs den Rücken stärken

Gruppenleiter Köninger vergleicht das Coaching in den ersten 100 Tagen mit Bergsteigen: "Alles beginnt im Basislager. In ihm wird die Route für die nächsten 100 Tage ausgetüftelt." Geklärt wird: Wann treffen wir uns? Was sind die Kernthemen? Was soll am Ende jeder Coachingsitzung stehen? Nach einigen Wochen trifft man sich im ersten Zwischenlager und hält Rückschau: Wie verlief die erste Wegetappe? Was lief gut, was weniger gut? Welche unvorhergesehenen Probleme traten auf? Und dann fragt man sich: Welche neue Themen ergeben sich daraus? Und: Wie sieht das weitere Vorgehen aus? Der Coach entwickelt mit der Führungskraft also eine Art Roadmap für die nächste Wegetappe, bevor man sich im nächsten Zwischenlager erneut trifft.

Dass beim Erklimmen des Berges, eine etablierte Führungskraft zu werden, Probleme auftauchen, ist für Fertigungsleiter Schardt normal. "Auch deshalb stellen wir neuen Führungskräften einen Coach zur Seite, damit sie nicht vorschnell denken ‚Ich kann das nicht’, nur weil Startschwierigkeiten auftreten." Einen weiteren Aspekt, warum gerade in der Startphase ein Coaching wichtig ist, nennt Stefan Bald: "Junge, unerfahrene Führungskräfte können anfangs oft nicht einschätzen, inwieweit Probleme in ihrer Person oder Funktion oder gar in der Situation begründet sind. Deshalb erachten sie zuweilen Probleme, als in ihrer Person begründet, die ganz andere Ursachen haben. Hier gilt es, gerade jungen Führungskräften den Rücken zu stärken."

Gegen Ende der 100 Tage findet stets ein Abschlussgespräch statt. In ihm schildert die Führungskraft Fertigungsleiter Schardt und Coach Bald zunächst: Wie verliefen die ersten 100 Tage aus meiner Sicht? Welche Erfahrungen habe ich gesammelt? Inwieweit bin ich im Unternehmen und in meiner Position angekommen? Wie habe ich mich entwickelt? Wo sehe ich noch Bedarf? Anschließend gibt Fertigungsleiter Schardt der Führungskraft eine Rückmeldung, wie er sie sowie ihre Arbeit und Entwicklung wahrnahm. Dann ziehen Schardt und Bald mit der Führungskraft ein Fazit der ersten 100 Tage und definieren ge-meinsam, an welchen Punkten die Führungskraft noch arbeiten sollte und welche Unterstützung sie hierbei erhält.

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