Führungskräfte-Coaching

Trost für Manager – du bist nicht allein ...

16.11.2009
Warum für die ersten 100 Tage ein Wegbegleiter wichtig ist, zeigt das Beispiel von AUMA Riester.

Aller Anfang ist schwer. Das gilt auch für frischgebackene Führungskräfte. Deshalb stellt der Hersteller von elektrischen Stellantrieben und Armaturengetrieben AUMA Riester, Müllheim, allen neuen Führungskräften in der Fertigung in der Startphase einen Coach zur Seite. Was zunächst ein Angebot war, ist heute Standard. Denn AUMA hat erkannt: So lassen sich viele Startschwierigkeiten vermeiden.

"Unser Unternehmen ist rasant gewachsen", sagt Thorsten Schardt, Leiter Fertigung bei der AUMA Riester GmbH & Co. KG im südbadischen Müllheim. Arbeiteten 1992 für den Hersteller elektrischer Stellantriebe und Armaturengetriebe noch 700 Mitarbeiter weltweit, so beschäftigte das Familienunternehmen 2004 bereits rund 1.200 Mitarbeiter. Und aktuell stehen circa 1.700 Mitarbeiter auf dessen Gehaltsliste, wovon circa 550 im Stammwerk in Müllheim arbeiten.

Ein Wachstumsmotor war neben der Qualität der AUMA-Produkte, dass das Unternehmen schon früh auf Internationalisierung setzte. 1974 gründete das Unternehmen seine erste Vertriebstochter in den Niederlanden. Heute hat AUMA Verkaufsgesellschaften auf allen Kontinenten und Produktionsstätten in den USA und Indien.

Jedes Wachstum bringt aber auch neue Herausforderungen mit sich. So stiegen zum Beispiel im Lauf der Jahre die Anforderungen an die Führungskräfte in der Produktion. Außerdem vergrößerten sich die Führungsspannen, weshalb die Führungskräfte aufgrund ihrer zahlreichen Organisations- und Koordinationsaufgaben weniger Zeit zum Betreuen ihrer Mitarbeiter hatten. Manche Führungskraft fühlte sich denn auch zuweilen mit der Mitarbeiterführung überfordert. Laut Schardt aus "nachvollziehbaren Gründen". Schließlich handelte es sich bei den Führungskräften in der Produktion zumeist um Facharbeiter, "die eigentlich nie, außer teilweise in ihrer Meisterausbildung, für das Führen von Mitarbeitern qualifiziert worden waren". Hinzu kam: Lange Zeit existierte in der Fertigung von AUMA kein gemeinsames Führungsverständnis. "Jede Führungskraft führte - überspitzt formuliert - ihre Mitarbeiter so, wie sie dachte, dies sei richtig", bringt Schardt die Situation vor fünf, sechs Jahren auf den Punkt.

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