Der Bedarf an immer größerer Rechenleistung ist enorm. Dies fängt bei modernen Spielekonsolen an, geht über Workstations bis hin zu Cluster und Supercomputer in Forschungs- und Studieneinrichtungen. Beispielsweise werden im Bereich der diagnostischen Medizin oder Meteorologie für Simulationsmodelle und Echtzeit-Visualisierungen schnelle Rechensysteme benötigt.
Primär sind hier Vektorrechner anzutreffen, die mit einer Instruktion gleich eine große Menge von Daten bearbeiten können (SIMD). Cluster- und Grid-Systeme vernetzen dafür extern eine große Anzahl von gleichartigen Systemen beziehungsweise Prozessoren. Ein großer Vorteil wäre also, wenn diese Vernetzung bereits intern, also im System oder On-Chip, erfolgen würde.
Ein Joint-Venture, bestehend aus den Firmen IBM, Sony und Toshiba (STI-Group), hat auf der ISSCC 2005 den 9-Core-Prozessor "Cell Broadband Engine" (Cell BE) angekündigt. Dieser integriert auf einem Chip gleich acht Vektorprozessoren und einen Power5-Kern. Cell BE ist ein eingetragenes Warenzeichen der Firma Sony Computer Entertainment. Künftige Cell-Rechner sollen mit dieser CPU Leistungen erbringen, die bislang Supercomputern vorbehalten waren.