Wir befinden uns im Zeitalter der Digitalisierung: E-Sports, Online-Banking, Smart Home und das Internet der Dinge sind Begriffe, die aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Im vergangenen Jahr wurden in deutschen Haushalten pro Kopf rund 780 Euro für Technik ausgegeben – einen Großteil davon für die Telekommunikation mit Smartphones (Quelle: BVT-Fakten).
Die Elektronik-Branche erfindet sich ständig neu und ist von einer rasanten technologischen Entwicklung geprägt. Das zeigt sich in den immer kürzer werdenden Produktzyklen, aber auch in der starken Nachfrage. Auf ein gerade neu erschienenes Tablet folgt heute in der Regel in kürzester Zeit ein Nachfolger oder aber weiter ausdifferenzierte Modelle mit eigenen Alleinstellungsmerkmalen. Der Markt ist unersättlich und gibt die Geschwindigkeit vor. Ebenso rasant wie der technische Fortschritt ist der wachsende Wettbewerb unter den Markenherstellern. Sie müssen nicht nur den hohen Ansprüchen ihrer Käufer nachkommen, sie müssen auch stets am Puls der Zeit sein, die Trends und Innovationen rechtzeitig erkennen und dem Kunden die Produkte dort anbieten, wo er sich aufhält – online und mobil-optimiert.
Man muss sich online klar positionieren
Der schnellste Weg, um nach der aktuellen Produktneuheit oder der neuen Virtual-Reality-Brille zu suchen ist, dank der zunehmenden Vernetzung, heute das Internet. Der Kunde stöbert häufig nach Produkten, vergleicht Preise und kauft die ausgewählte Ware direkt online oder mobil.
Markenhersteller, die ihre online-affine Käuferschaft optimal erreichen wollen, sollten sich deshalb ein klares Profil aufbauen, hier stellen Online-Marktplätze neue und zielgerichtete Vertriebswege dar. Sie ermöglichen es ihnen, neben der eigenen Webseite oder dem Online-Shop, zusätzlich neue – sogar globale – Märkte zu erschließen und von der großen Reichweite mit Zugang zu potenziellen Kunden weltweit zu profitieren. Darüber hinaus kann ein Markenhersteller mit zusätzlichen Marketingaktionen den Abverkauf seiner Produkte gezielt umsetzen und lenken.
B-Ware als kostengünstige Alternative und neuer Absatzmarkt
Die dynamische Entwicklung und Innovationskraft der Elektronik-Branche bringt es mit sich, dass viele Käufer zunehmend nach günstiger B-Ware suchen. Folglich finden frühere Produktgenerationen, gebrauchte oder auch generalüberholte Artikel, einen immer größeren Absatz. Markenhersteller sind häufig im Besitz von Vorführgeräten oder Retouren, die einwandfrei funktionieren. Diese können sie gewinnbringend über Online-Marktplätze verkaufen, denn genau dort suchen Kunden danach.
- Tipp 1 - Checkout überprüfen
Die meisten Käufe werden auf der Bezahlseite abgebrochen. Hier sollten Shop-Betreiber ansetzen. - Tipp 2 - Lieferangaben: So kurz wie möglich
Je weniger Daten potentielle Käufer eingeben müssen, umso geringer die Chance, dass sie abspringen. - Tipp 3 - Zahlungsoptionen prüfen
Findet ein Kunde das gewünschte Bezahlverfahren nicht, droht ein Kaufabbruch. Eine breite Auswahl an Bezahlverfahren kann dies verhindern. - Tipp 4 - Lieferzeit und Lieferkosten: bitte zum Nulltarif!
Sind die Versandkosten zu hoch, springen Kunden ab. Viele Kunden erwarten inzwischen sogar Versand zum Nulltarif. - Tipp 5 - Shops auf mobile Endgeräte optimieren
Immer mehr Kunden nutzen ihre mobilen Endgeräte zum Einkauf. Shop-Betreiber sollten ihre Webseiten darauf einstellen.
Teilweise werden sogar eigens für B-Ware entwickelte Schaufenster angeboten, um die Ware für Käufer gebündelt auf einer zentralen Plattform anzubieten. Die Vorteile für Markenhersteller liegen dabei auf der Hand: Sie profitieren von zusätzlichen Marketingangeboten, werden von Käufern, die gezielt nach B-Ware suchen, schneller gefunden und können den Marktplatz als Alternative zu bestehenden Kanälen nutzen. Dabei erzielen Hersteller häufig eine deutlich höhere Marge.
In einer Zeit in der nach Neuware, B-Ware, speziellen Bundle-Angeboten und Schnäppchen gleichermaßen gesucht wird, müssen sich Hersteller gerade in der Elektronik-Branche breit aufstellen und dürfen die Bedürfnisse ihrer Käufer nicht aus den Augen verlieren. Für die Kunden sind attraktive Angebote, der schnelle und einfache Zugriff und ein guter Überblick über die große Sortimentsbreite und –vielfalt ausschlaggebend. Auch die Suche nach speziellen Trends, beispielsweise im Bereich Gaming, erfolgt meistens über den Online-Marktplatz. Dort können Käufer zwischen den unterschiedlichen Produkten, Preisen und Marken wählen und gezielt Preise und Angebote vergleichen.
Die Consumer-Electronics-Branche wächst kontinuierlich. Online-Marktplätze sind für Kunden häufig die erste Wahl beim Online-Shopping. Egal ob Elektronik-Riese oder kleinere Markenhersteller – die Marktplätze bieten die Möglichkeit sich ein klares Online-Profil zu erstellen, um nah am Kunden zu sein und damit die große Vielfalt und Sortimentsbreite zu nutzen und ihr Inventar auf die Bedürfnisse der Käufer angepasst zu verkaufen. Nur so können Markenhersteller auf das rasante Wachstum der Branche flexibel reagieren und den schnellen Fortschritt in Umsatz umwandeln. (haf)