Schmal und leicht - trotzdem robust gebaut
Sein Full-HD-Bildschirm misst 14 Zoll - eine beliebte Größe bei Business-Notebooks, weil Bildschirm und Tastatur fürs Arbeiten ausreichend groß sind, der Laptop aber nicht zu schwer wird. Lenovo geht beim X1 Carbon einen Schritt weiter und packt das System in ein Gehäuse, dessen Abmessungen eher einem 13-Zoll-Notebook entsprechen: Dadurch fällt der Rahmen ums Display vor allem seitlich sehr schmal aus und mit 1144 Gramm ist das X1 sogar leichter als viele 13-Zoll-Laptops.
Auf Kosten der Stabilität geht das nicht: Das Notebooks ist robust und verwindungssteif gebaut, dank des mit Kohlefasern verstärkten Gehäuses und dem internen Magnesium-Aluminium-Rahmen. Die Oberfläche ist mit einer matten Soft-Touch-Beschichtung versehen: Die fühlt sich sehr angenehm an, es stört keine kalte, metallische Alu-Oberfläche und Fingerabdrücke bleiben auch nicht zurück.
Viele Anschlüsse - darunter zweimal Typ-C
Trotz des schmalen Gehäuses mit einer Bauhöhe von 16 Millimetern bietet das X1 zahlreiche Anschlüsse: Zum Beispiel zwei USB-3.0-Buchsen in Standardgröße und zwei Typ-C-Ports, die mit Thunderbolt 3 bedient werden. An beiden Typ-C-Anschlüssen lässt sich das Notebook laden, Sie können externe Speichermedien mit USB-3.1-Tempo anbinden und Displaysignale an externe Monitore ausgeben, mit bis zu 4K-Auflösung und 60 Hertz. Auf der Gehäuserückseite findet sich ein schmaler Einschub für eine Micro-SD-Karte und eine SIM-Karte, falls Sie eine Konfiguration mit LTE-Modem wählen. Einen Netzwerk-Anschluss stellt ein Adapter bereit, den Sie mit der Mini-LAN-Buchse am Notebook verbinden.
Kaby Lake an Bord
Das Top-Modell der X1-Serie verkauft Lenovo mit einem Intel Core i7-7500U, der sich wie bei unserem Testgerät auf Wunsch auch mit einem Core i7-7600U (Standardtakt: 2,80 GHz, Turbo Boost bis 3,90 GHz) ausstatten lässt. Der Prozessor schiebt das X1 Carbon ordentlich an und sorgt für durchgehend gute Testergebnisse in den Benchmarks, unterstützt von 16 GB RAM, die vor allem Foto- und Videobearbeitung und das Arbeiten mit virtuellen Systemen beschleunigen. Gegenüber einem Core i5 der Kaby-Lake-Generation beträgt der Vorsprung des Core i7 rund acht Prozent, gegenüber seinem Vorgänger Core i7-6600U (Skylake-Plattform) ist er etwa 25 Prozent schneller. Als SSD setzt Lenovo eine 512 GB große Samsung PM961 ein, die NVMe nutzt und als M.2-Modul über PCI-Express 3.0x4 angeschlossen ist.
Allerdings bremst Lenovo den Core i7 schnell ein, wenn das System unter Last steht: Mehr als 2,50 GHz sind dann nicht drin. Im Gegenzug erwärmt sich das Notebook kaum - auf der Unterseite messen wir knapp über 41 Grad, an der Tastatur knapp darunter. Und auch der Lüfter verhält sich sehr lange angenehm ruhig: Erst nach rund 15 Minuten Dauerlast dreht er hörbar auf, stört aber auch dann nur, wenn Sie sich in absolut ruhiger Umgebung befinden.