Scannerhersteller Kodak Alaris hat einen neuen Eigner. Der auf mittelständische Unternehmen spezialisierte Finanzinvestor Kingswood Capital Management kauft das Unternehmen vom britischen Pension Protection Fund (PPF). Zu der Transaktion gehört auch der Geschäftsbereich Kodak Moments, der vor allem im Bereich der Fotokiosksysteme aktiv ist.
Nicki Zongrone, Präsident von Kodak Moments, und John Blake, Präsident der Kodak Alaris Business Unit, sehen in dem Verkauf eine "klare Bestätigung" des dauerhaften Wert des Angebots sowie einen Beweis für die harte Arbeit des Teams. "Wir freuen uns, die Unterstützung neuer Eigentümer gesichert zu haben, die unsere Vision für die Zukunft unseres Unternehmens teilen", schreiben sie in einer gemeinsamen Erklärung. Man könne nun ein neues Kapitel unter Leitung von Kingswoods mit "solider operativer Expertise" beginnen
Für den bisherigen Eigner, dem PPF, ist dies nach eigenem Bekunden ein "vorteilhaftes Ergebnis" für alle Parteien, einschließlich der Mitarbeiter von Kodak Alaris.
Lange Imaging-Tradition
Alex Wolf, geschäftsführender Gesellschafter von Kingswood, sieht es als Aufgabe Unternehmen dabei zu helfen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen, indem ihnen Kapital zur Verfügung gestellt wird. Damit soll deren Geschäftstätigkeit gestärkt und Wachstumsmöglichkeiten aufgezeigt werden. So wolle man die "starke Leistung und Dynamik der letzten Zeit" weiterführen. Sein Kollege Andrew Kovach, Managing Director bei Kingswood, verweist zudem auf "den hervorragenden Ruf und die lange Tradition" der beiden Unternehmensteile.
Kodak Alaris steht dabei in der mehr als hundert Jahre alten Tradition des Fotospezialisten Eastman Kodak. Nach der Insolvenz 2011 und einem gescheiterten Verkauf an Brother erwarb zunächst der britische Pensionsfond Kodak Pension Plan of the United Kingdom (KPP) das Geschäft mit Fotokiosksystemen sowie die Scannersparte, die seither in Großbritannien nördlich von London als Kodak Alaris firmiert.
Die deutsche Niederlassung in Stuttgart-Obertürkheim wird von Markus Fleischer geleitet. Er löste vor wenigen Wochen Jürgen F. Krüger ab, der seit 2018 den Posten innehatte.
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