Multifunktionsdrucker der Arivia-Reihe

Katun plant keinen Direktvertrieb

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Supplies-Spezialist Katun hat mit der Ankündigung, in den Markt für Drucker-Hardware einzusteigen, für Überraschung in der Branche gesorgt. Nun präzisiert der Hersteller gegenüber ChannelPartner die Pläne.

Bald soll es einen neuen Player im Druckermarkt geben. Auch hierzulande will Katun, bisher bekannt durch kompatible Toner und Ersatzteile, Multifunktionsdrucker auf den Markt bringen (ChannelPartner berichtete). Das Unternehmen mit Hauptsitz in Minneapolis, Minnesota, plant mit insgesamt elf Geräten den Deutschlandstart im November.

Katun bring erstmals Drucker-Hardware auf den Markt, wie hier das LED-Color-Multifunktionsgerät der 60-Seiten-Klasse Arivia C4165. Ähnlichkeiten mit der Hardware anderer Hersteller seine dabei „rein zufällig“.
Katun bring erstmals Drucker-Hardware auf den Markt, wie hier das LED-Color-Multifunktionsgerät der 60-Seiten-Klasse Arivia C4165. Ähnlichkeiten mit der Hardware anderer Hersteller seine dabei „rein zufällig“.
Foto: Katun

Laut Katun sind in den Modellen LED-Engines verbaut. Erste Fotos der Multifunktionsdrucker verraten eine gewisse Ähnlichkeit mit Xerox-Produkten. "Ähnlichkeiten zu anderen Geräten sind rein zufällig und spiegeln den hohen Industriestandard wider, den wir anstreben", äußert sich Heidi Boller, General Manager EMEA bei Katun, gegenüber ChannelPartner. Die Hardware sei in enger Zusammenarbeit mit einem Produktionspartner entwickelt worden, mit besonderem Augenmerk auf Qualität und Leistung.

Für erste Informationen soll das bestehende Katun-EMEA-Vertriebsteam zur Verfügung stehen. "Parallel dazu arbeiten wir intensiv am Aufbau eines umfassenden technischen Kundendienstes, bei dem bereits Kollegen in Frankreich, Italien und dem Vereinigten Königreich im Einsatz sind", berichtet die Katun-EMEA-Chefin. In Deutschland und Spanien ist Katun derzeit bereits dabei, weitere Mitarbeiter für diesen Bereich zu rekrutieren.

Aufbau des Händlernetzwerkes

Um die Expansion zu unterstützen, soll nun ein regionales Händlernetzwerk aufgebaut werden. Man setze dabei auf die Zusammenarbeit mit Partnern, die die Katun-Vision teilen: "Ein Direktvertrieb ist nicht geplant", verspricht Boller. Er berichtet von ersten Gesprächen mit potenziellen Händlern.

Katun unterhält durch den Supplies-Vertrieb schon langjährige Kontakte mit dem bewährten Office-Equipment-Channel. Über diese Händler soll auch die Drucker-Hardware vertreiben werden. "Dieser Vertriebskanal ermöglicht es uns, unsere Produkte effizient und gezielt im Markt zu platzieren", erklärt Boller. Beliefert werden die Partner dann über das eigene Logistik- und Distributionszentrum im niederländischen Tiel.

Auch ein Händlerprogramm ist laut Heidi Boller derzeit schon in Arbeit. "Detaillierte Informationen dazu werden wir rechtzeitig bekannt geben, wenn wir uns dem geplanten Start in EMEA im November 2024 nähern", verspricht die Katun-Managerin.

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