Durchdachte Bedienung
Beim iPod Nano und beim iPod Touch lässt sich wie schon beim Vorgänger das Nike + Sport Kit verwenden, das ist ein kleiner Sender, der sich am Laufschuh befindet. Ist er aktiv, erscheint automatisch das entsprechende Menü im iPod Nano.
Darüber hinaus bietet der iPod Nano 5G nun einen eingebauten Schrittzähler. Dieser funktioniert gut, im Test zählt er die Schritte ziemlich genau egal ob wir ihn in der Hosentasche tragen oder in der Hand halten. Allerdings lässt er sich mit etwas Übung einfach austricksen, indem man den iPod Nano in der Hand schüttelt. Die Ergebnisse werden in einer Kalenderübersicht dargestellt und mit dem zuvor angegebenen Gewicht die verbrauchten Kalorien berechnet - eine nette Spielerei, für echtes Lauftraining ist die Funktion jedoch höchstens als Motivationshilfe brauchbar.
Eine Erleichterung für das Navigieren ist wie beim Vorgänger die Möglichkeit, die Schrift zu vergrößern. Musiktitel lassen sich zudem wie beim iPod Shuffle per Sprachausgabe ansagen. Die jeweilige Sprache erkennt das Gerät automatisch. Solange es sich nicht um eine exotische Sprache handelt, klappt dies im Test sehr gut.
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Wie das iPhone und das iPod Touch nutzt der iPod Nano eingebaute Beschleunigungssensoren. Dreht man beim Musikhören den Player um neunzig Grad, schaltet er in die Cover-Flow-Darstellung, durch die man durch drehen am Clickwheel navigieren kann. Diese Funktion lässt sich auch deaktivieren. Auf gleiche Art lassen sich auch Fotos betrachten, wobei hier durch drehen des iPod Nano Hoch- und Querformatige Fotos entsprechend Bildschirm füllend betrachtet werden können. Die Darstellung auf dem Display ist gut, allerdings lassen sich Fotos nicht zoomen.
Schüttelt man den Nano, wechselt er wie der iPod Touch (ab OS 3.0) beim Abspielen in den Shuffle-Modus und springt zu einem zufällig gewählten Lied. Dabei muss man schon kräftig schütteln. Die Erschütterungen beispielsweise beim Joggen oder Radfahren reichen im Test nicht aus um diese Funktion anzusprechen. Schaltet man die Bediensperre an, die sich nach wie vor als Schieberegler auf der Oberseite des Geräts befindet, ist auch die Schüttel-Funktion ausgeschaltet. Man kann sie zudem auch manuell den Einstellungen deaktivieren.
Aus dem Testlabor
Die neuen iPods bieten bei der Musikwiedergabe einen durchschnittlichen Klirrfaktor, der beim iPod Shuffle sogar hörbar werden kann. Dieser macht sich durch ein Grundrauschen bemerkbar. Wichtiger ist, wie konstant die Frequenzkurve verläuft. Ideal wäre, wenn alle Frequenzen mit der selben Lautstärke wiedergegeben werden. Das lässt sich in der Praxis allerdings nicht erreichen. Wir geben die Abweichung des Frequenzganges in der Übersichtstabelle an, je kleiner der Wert desto besser. Wichtig ist vor allem der Wert von 20 bis 1.000 Hertz. Hier muss der Player die meiste Energie für einen kräftigen Bass aufbringen. Der iPod Nano bietet zusammen mit dem iPod Touch die beste Musikqualität im Kopfhörerbetrieb.
Wert | Ergebnis |
Displayhelligkeit / Kontrast (50%) | 132 cd/cm / 140:1 |
Displayhelligkeit / Kontrast (100%) | 468 cd/cm / 194:1 |
Akkulaufzeit (Musik / Video) | 24h / 5h |
Klirrfaktor | 0,041 % |
Frequenzgangabweichung 20 Hz-1kHz / 1kHz-20kHz | -1,8 / 0,5 dB |
Display | 2,2 Zoll, 320 x 240 |
Maße | 38,7 x 90,7 x 6,2 mm / 36 Gramm |
Bei den Displays gibt es immer den Kompromiss aus Helligkeit und Kontrast. Je höher die maximale Helligkeit, desto höher wird der Stromverbrauch und umso schlechter wird meist auch der Schwarzwert des Displays. Der wiederum wirkt sich negativ auf das Kontrastverhältnis aus. So ist die Helligkeit bei allen Geräten ab Werk auf etwa 50 Prozent des Maximalwerts reduziert, das lässt sich allerdings in den Einstellungen ändern. Das neue Display des iPod Nano 5G ist deutlich heller als beim Vorgänger und bietet bei mittlerer Helligkeit einen leicht besseren Kontrast. (Macwelt/haf)