SafeErase im Test: Gut bedienbares Profi-Tool mit Zusatznutzen
Eine ganze Reihe von Softwarefirmen bietet kommerzielle Lösungen an, die sich mit dem sicheren und zuverlässigen Löschen von Daten beschäftigen. Wir haben uns aus diesem Angebot das Programm SafeErase der Berliner Softwareschmiede O & O Software ausgesucht. Es stand uns als sogenannten „Professional Edition“ in der aktuellen Version 11.0 (Build 127) zur Verfügung.
- SafeErase
Sauber aufgeräumte Oberfläche, die dem Anwender viele Möglichkeiten anbietet: Die Software SafeErase des deutschen Softwarehauses O & O in Berlin. - SafeErase - Prüfvorgang
Die Minute der Wahrheit: Das Werkzeug SafeErase prüft den Testrechner auf bereits gelöschte Dateien, die nicht sicher entfernt wurden. - SafeErase - Datenreste
Ein ziemlich erschütterndes Ergebnis: Über 310.000 (!) Dateien wurden auf dem Windows 10-Testsystem gefunden, die zwar grundsätzlich gelöscht wurden, aber leicht zu finden und wiederherzustellen sind. - SafeErase - SSD-Unterstützung
Das Löschen ganzer Laufwerke: Mit dem jeweils angezeigten Vermerk, dass ein Laufwerk den TRIM-Befehl nicht unterstützt, zeigt die Software ihre Fähigkeit, auch die aktuellen SSD-Laufwerke direkt zu unterstützen. - SafeErase - Löschmethoden
Wie viel Sicherheit wird gewünscht? Bei der SafeErase-Lösung wird erläutert, wie eine Löschmethode zu Werke geht und wie lange der Vorgang wahrscheinlich dauern wird. Die Hilfedatei gibt weiter führende Informationen. - SafeErase - Implementierung
Ebenfalls eingebunden: Auch die professionelle Lösung bindet sich direkt in den Windows-Explorer ein, so dass der Anwender direkt von dort aus die Festplatten sicher löschen kann. - SafeErase - Säuberung
Die Lösung löscht auch alle "Überreste", die auf dem System in den diversen Browsern zu finden sind, restlos und sicher.
Die Vorteile dieses Programms:
Als Entwicklung einer deutschen Firma kommt das Programm samt umfangreicher Online-Hilfe komplett in deutscher Sprache.
Analyse-Funktion: Durchsucht zunächst das komplette System nach unsicher gelöschten Dateien (mit erstaunlichen Ergebnissen – bei unserem Testsystem wurden beispielsweise Dateien im sechsstelligen Bereich gefunden).
Löschen des kompletten Rechners ohne separates Boot-Medium möglich.
Spezielle angepasste Löschmethode für SSDs (unter Ausnutzung des TRIM-Befehls).
Wiederkehrende Aufgaben können über sogenannte Löschlisten abgearbeitet werden.
Ungewöhnlich für eine derartige Software: Sie beinhaltet eine spezielle Funktion mit der Bezeichnung Internetdateien löschen, mit der ein Anwender auch alle Browser-Daten sicher löschen und überschreiben kann. Dabei erkannte die Software auch sofort den Edge-Browser unter Windows 10 korrekt.
Installation und Einsatz dieser Lösung stellen auch einen wenig erfahrenen Anwender kaum vor Probleme, da die Benutzerführung übersichtlich ist und die Hilfestellungen auf Deutsch fast jeden Vorgang erklären. Das Programm bietet zudem noch die Möglichkeit, die temporären Dateien, die sowohl von Browsern als auch vom Windows-Betriebssystem hinterlassen werden, ebenfalls sicher zu löschen.
Die Nachteile beim Einsatz dieses Programms:
Es handelt sich um eine kostenpflichtige Lösung. Zwar steht auch eine kostenlose Testversion zum Download bereit, doch sind dort die Funktionen „Komplettes Löschen“ und "Freien Speicherplatz löschen" nicht einsetzbar. Weiterhin können in der Testversion keine Sicherheitseinstellungen verändert werden.
Insgesamt stehen nur sechs verschiedene Löschmethoden zur Verfügung, die nicht erweitert oder ergänzt werden können.
Wer diese Arbeiten auf einem Server-Betriebssystem ausführen will, muss dazu eine spezielle Version von SafeErase erwerben, die alle Windows-Server ab der Version 2003 unterstützt.
- 30 Jahre Windows - Windows 1.0
Windows 1.0 wird unter dem Codenamen "Interface Manager" entwickelt und am 20. November 1985 veröffentlich. Das erste grafische Betriebssystem für den PC kostete damals 99 US-Dollar, war aber nur mäßig erfolgreich, weil es an Anwendungen fehlte. - Windows 2.11
Auch in der folgdenen Windows-Version erinnert die grafische Benutzeroberfläche noch stark an textorientierte Benutzerschnittstellen. Das 1989 erschienene Windows 2.11 enthält bereits Microsoft Word. - Windows 95
Das unter dem Arbeitstitel "Chicago" entwickelte Windows 95 erscheint im August 1995. Dem Release geht eine ausführliche Testphase voraus, Teilnehmer müssen dabei eine Geheimhaltungserklärung unterschreiben. - Windows NT 3.51 Server
Die Weiterentwicklung von Windows NT 3.5 erscheint im Mai des Jahres 1995 und unterstützt neuere 32-Bit-Anwendungen. Je nach Installationsvariante ist es auf Diskette(n) oder CD-ROM erhältlich. - Windows NT 4.0
Der Nachfolger von NT 3.51 erscheint im Juli 1996 und ist der letzte Vertreter der Windows NT-Reihe. Das Betriebssystem verfügt über die grafische Benutzeroberfläche von Windows 95 und kommt mit Assistenten für die Konfiguration daher. - Windows 98
Das unter dem Codenamen "Memphis" entwickelte Windows 98 erscheint am 25. Juni 1998. Das Betriebssystem bietet kaum sichtbare Neuerungen gegenüber Windows 95, bietet allerdings USB-Unterstützung und eine anpassbare Benutzeroberfläche. - Windows 2000
Windows 2000 wird auf Basis des eingestellten Windows NT 4.0 entwickelt und ist der Vorgänger von Windows XP. Das Betriebssystem erscheint in einer 32-Bit- und 64-Bit-Version. Die Arbeiten an der 64-Bit-Variante werden aber bald eingestellt. - Windows ME
Das letzte Betriebssystem auf MS-DOS-Basis: Windows ME (Millennium) erscheint (verspätet) am 14. September 2000. Probleme mit Internet Explorer und Windows Player verzögern den Release mehrfach. - Windows XP
Im Oktober des Jahres 2001 erscheint Windows XP (Codename "Whistler"), der technische Nachfolger von Windows 2000. Das Betriebssystem richtet sich in erster Linie an Heimanwender und kommt mit einer frischen Benutzeroberfläche daher. - Windows 7
Das in vielen Bereichen überarbeitete Windows 7 kommt am 22. Oktober 2009 auf den Markt. Eine weitgehend neue Benutzeroberfläche, bessere Systemsicherheit und der Einsatz von Bibliotheken im Windows-Explorer sind neu. - Windows 8
Als Nachfolger von Windows 7 kommt Windows 8 am 26. Oktober 2012 in den Handel. Erstmalig sind dabei zwei Benutzeroberflächen enthalten: das Windows 8 Modern UI und die klassische Desktop-Ansicht. - Windows Server 2012
Die Server-Version des zuvor veröffentlichten Windows 8 kommt im September 2012 auf den Markt. Mit der Modern-UI-Oberfläche, einem komplett überarbeiteten Taskmanager und den Active Directory Domain Services hebt sich das Programm von den Vorgängern ab. - Windows RT
Windows RT ist Microsofts Betriebssystem für Geräte mit Chips der ARM-Architektur wie Smartphones oder Tablets. Das Betriebssystem weist viele Parallelen zu Windows 8 auf. Aufgrund schwacher Absatzzahlen wird die Produktion von Windows-RT-Devices Anfang 2015 eingestellt. - Windows 8.1
Unter dem Codenamen "Windows Blue" entwickelt, soll das Update die Unzufriedenheit vieler Benutzer mit Windows 8 aus der Welt räumen. Deshalb kehrt auch der Start-Button zurück. Die Verknüpfung zu Microsofts Cloud-Dienst OneDrive wird jetzt standardmäßig angezeigt. - Windows 10
Mit Windows 10 bringt Microsoft laut CEO Satya Nadella 2015 nicht nur die nächste Version seines Betriebssystems auf den Markt, sondern eine völlig neue Windows-Generation. Der Shift auf Windows 10 markiert auch den Umstieg auf Windows as a Service: Künftig sollen keine neuen Windows-Versionen nach bisherigem Muster mehr folgen - stattdessen werden inkrementelle Verbesserungen in Form größerer und kleinerer Updates veröffentlicht. Win 10 bringt im Vergleich zu seinen Vorgängern zahlreiche Neuheiten mit, etwa den IE-Nachfolger Edge, virtuelle Desktops oder die digitale Assistentin Cortana. Parallel zu Windows 10 stellte Microsoft auch den Nachfolger zu Windows Server 2012 - Windows Server 2016 - vor. - Windows 11
Microsoft stellte mit Windows 11 offiziell eine neue Generation seines Betriebssystems vor und erklärte, damit eine neue Ära einläuten zu wollen. Die Idee, ein neues Windows zu bauen, entstand wohl in der Corona-Pandemie. Man habe Windows 11 darauf ausgelegt, auf verschiedenen Gerätetypen zu laufen und unterschiedliche Bedienmodi zu unterstützen, hieß es von Seiten Microsofts. Der Konzern hat bei Windows 11 vor allem Design und Bedienerführung vereinfacht. Darüber hinaus soll Windows 11 enger mit dem Collaboration-Tool Teams verknüpft werden. Wieder zurück in Windows 11 sind die aus der Version 7 bekannten Widgets. Der Redmonder Konzern bewirbt sein neues Betriebssystem darüber hinaus als besonders sicher. Die Architektur sei als Zero Trust angelegt, zudem sei das System Secure by Design. Wichtige Sicherheits-Features wie zum Beispiel Verschlüsselung seien von Haus aus aktiviert.