Die Systemhaus-Umfrage
An der alljährlichen Umfrage von COMPUTERWOCHE und ChannelPartner, in deren Rahmen Anwender ihre Zufriedenheit mit ihren Systemhäusern dokumentieren, haben sich in diesem Jahr 3520 Personen beteiligt. Die Erhebung fand zwischen Mitte Mai und Anfang Juli statt.
Ziel der jährlichen Befragung ist, die Kundenfreundlichkeit der Systemhäuser zu erfassen. Dazu mussten die Anwender zunächst über die Qualität ihres Partners urteilen. Darüber hinaus konnten sie in einem detaillierten Fragebogen Auskunft über ihre Zufriedenheit mit den IT-Projekten geben, die die Systemhäuser für sie betrieben haben. Die Teilnehmer konnten zu allen Fragen Schulnoten von eins (sehr gut) bis sechs (sehr schlecht) vergeben.
Knapp 1700 der Teilnehmer haben mindestens ein Projekt benotet, das sie mit ihrem IT-Partner abgeschlossen haben. Insgesamt wurden 4253 Bewertungen zu Protokoll gegeben. Häufig haben Kunden Arbeiten an PC- und Server-Installationen (61 Prozent), Netzen (53 Prozent) und Speichersystemen (47 Prozent) bewertet. Vorhaben, die sich mit Trendthemen wie Cloud Computing und Mobility beschäftigten, gab es kaum, oder sie wurden selten benotet. Details zu den Projektbewertungen finden Sie auf den Seiten 8 bis 13: "Anwender bewerten Systemhäuser: Das Lob überwiegt."
Teil der Erhebung ist zudem, die Entscheidungswege der Anwender bei der Wahl ihres Systemhauses zu durchleuchten. Wenig überraschend achten die Anwender vor allem auf die Fach- und Branchenkompetenz (knapp 88 Prozent der Nennungen) und auf ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis (71 Prozent). Alle weiteren entscheidenden Kriterien betonen hingegen die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Anbieter und Anwender.
Sowohl die gute Zusammenarbeit in früheren Projekten (57 Prozent) als auch die regionale Verankerung (45 Prozent) und die persönlichen Kontakte (42 Prozent) sind den Anwendern wichtig. Die Systemhäuser tun also gut daran, ihr auf Kundennähe basierendes Geschäftsmodell zu pflegen und auszubauen. In das Bild passt, dass nur gut drei Prozent der Teilnehmer eine internationale Präsenz zum wesentlichen Auswahlkriterium erklärt haben.