7. Botnets
Auch wenn 2013 in Sachen "beste Angriffs-Innovation" ein wahrer Wettbewerb zwischen Forschern, Entwicklern und Angreifern entstehen mag - nicht zuletzt werden Cyberkriminelle auch viel Zeit darauf verwenden, das zu perfektionieren, was sie schon sehr gut beherrschen - zum Beispiel werden sie für eine hohe Verfügbarkeit und Verbreitung ihrer Botnets sorgen. Zwar waren legale Take-Downs, wie sie von Unternehmen wie Microsoft durchgeführt wurden, erfolgreich und brachten Spam- und Malware-Operationen vorübergehend zum Erliegen. Doch es wäre naiv anzunehmen, dass die Angreifer nicht das, was sie aus diesen Take-Downs gelernt haben, für die Optimierung ihrer weiteren Aktivitäten nützen würden. Botnets sind sehr präsent, und werden es bleiben.
8. "Spezielle" Malware
Woraus Angreifer außerdem gerne lernen, ist die Vorgehensweise von Forschern bei der Analyse von Malware. Als Ergebnis traten kürzlich neue Techniken auf, mit deren Hilfe die Malware-Analyse umgangen werden kann und völlig ineffizient wird. Dies ist möglich durch die Entwicklung und den Einsatz von Malware, die in keiner anderen Umgebung korrekt ausgeführt werden kann als in der, auf die sie tatsächlich abzielt. Beispiele für solche präzise ausgerichteten Attacken sind Flashback und Gauss. Beide waren darin erfolgreich, insbesondere Gauss, die Netzwerkanalysten von einer automatisierten Malware-Analyse abzuhalten. Die Malware-Spezialisten werden diese Angriffstechniken im kommenden Jahr weiter verbessern und ausbauen und ihre Schadsoftware dediziert auf bestimmte Ziele ausrichten, so dass sie z. B. nur Computer mit einer spezifischen Konfiguration angreifen wird.
Sicher ist, dass 2013 eine wahre Flut von Bedrohungen und Malware mit sich bringen wird, wobei die Angriffsvektoren von sozialen Netzwerken über mobile Endgeräte bis hin zu den Mitarbeitern selbst reichen werden. So, wie die Security für Rechner und Betriebssysteme weiter verbessert werden wird, so werden sich auch die Techniken von Cyberkriminellen verbessern, mit denen sie dann die neuen Verteidigungsmaßnahmen umgehen werden. Alles in allem Grund genug, geeignete Security-Maßnahmen in 2013 nicht nur als guten Vorsatz, sondern als wichtige Grundlage für ein erfolgreiches Geschäftsjahr zu sehen. (rw)
- Der COMPUTERWOCHE Jahresrückblick
Das Jahr des Zögerns.“ So charakterisieren Analysten von Gartner 2012. Lesen Sie in unserem Jahresrückblick, was sich sonst noch alles in der IT-Welt 2012 getan hat. - Budgets unter Druck
Das ging nicht spurlos an den IT-Budgets vorüber. Gleich Anfang 2012 hatten die Gartner-Analysten ihre Erwartungen nach unten geschraubt und ihre Wachstums- prognose für die weltweiten IT-Ausgaben von zuvor 4,6 auf 3,7 Prozent zusammengestrichen. In der Folge schrumpfte die Vor- hersage weiter auf nur noch 2,5 Prozent, pendelte sich dann aber wieder auf moderaten drei Prozent ein. Im Jahr zuvor waren die IT-Ausgaben noch weltweit um 6,9 Prozent gestiegen. Auch der deutsche ITK-Markt machte keine großen Sprünge, doch die Stimmung blieb erfreulich entspannt. - Absturz des Jahres
Ein desaströses Jahresende erlebte der PC-Markt. Schafften die Hersteller 2011 weltweit im Vergleich zum Vorjahr noch ein kleines Plus, ging es im dritten Quartal 2012 steil nach unten. Marktforscher von Gartner und IDC ermittelten bei den Absatzzahlen weltweit ein Minus von über acht Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. In Deutschland brachen die PC-Verkäufe zwischen Juli und September sogar um 19 Prozent ein. - Aufstieg des Jahres
Während der Stern des klassischen Personal Computers sinkt, geht der von mobilen Devices aller Art umso schneller auf. Die Absatzzahlen von Smartphones und Tablets explodierten regelrecht. Für 2012 prognostizierte IDC über 700 Millionen verkaufte Smartphones weltweit. 2016 sollen es beireits rund 1,4 Milliarden sein. Der Tablet-Absatz soll sich im gleichen Zeitraum von 122 auf 283 Millionen mehr als verdoppeln. - ByoD nicht aufzuhalten
Der Trend zu mobilen Devices befeuerte im zurückliegenden Jahr die Diskussionen rund um Bring your own Device (ByoD). Experten zufolge hat sich die Zahl persönlicher Mobilgeräte, die auf Firmennetze zugreifen, in den vergangenen Jahren vervielfacht. In CIO-Kreisen sind die wenigsten glücklich darüber. Vor allem Sicherheitsbe- denken machen den Verantwortlichen zu schaffen. Die Vorstellung, dass die Mitarbeiter sensible und kritische Unternehmensdaten auf dem Smartphone oder Tablet mit sich herumtragen, bereitete so manchem IT-Chef schlaflose Nächte. - Verlierer des Jahres
Zunehmend nervös angesichts des Paradigmenwechsels wird auch so mancher Anbieter – beispielsweise in den Reihen der Chip-hersteller. AMD, ohnehin schon lange unter massivem Druck seitens des Marktführers Intel, beklagte in den zurückliegenden Quartalen Umsatzeinbrüche und rote Zahlen. Zuletzt kamen sogar Gerüchte über einen Verkauf des Traditionsunternehmens auf. Wie AMD leidet aber auch Intel darunter, sich mit seinen Prozessoren zu sehr auf das klassische Computing konzentriert zu haben. - Während sich das Branchen-Urgestein ...
... Intel zumindest noch sicher in den schwarzen Zahlen halten konnte, gerieten andere Schwergewichte deutlich ins Schlingern.Nicht zur Ruhe kam das gesamte Jahr über Hewlett-Packard. Die neue Konzernchefin Meg Whitman, die die undankbare Aufgabe übernehmen musste, den Scherbenhaufen zu kitten, den ihr die Vorgänger hinterlassen hatten, begann zunächst einen Konzernumbau: PC- und Druckersparte wurden zusammengelegt. - Als Verlierer des Jahres muss auch Nokia gelten.
Der einstige Branchenprimus bei Handys und Smartphones hatte in der Vergangenheit wichtige Entwicklungen verschlafen und war in der Folge klar ins Hintertreffen geraten. Die Trends setzten andere – allen voran Apple, Google und Samsung. Der harte Wettbewerb und hohe Kosten für den Konzernumbau hinterließen tiefe Spuren in den Bilanzen der Finnen. Rückläufige Umsätze und Milliarden-Verluste prägten das Bild der zurückliegenden Quartale. - Opfer des Jahres
Die Geschäftskrisen rissen tiefe Lücken in die Reihen der Belegschaften. HP kündigte an, bis 2014 rund 29.000 Stellen zu streichen. Das sind über acht Prozent der rund 350.000 Köpfe zählenden Belegschaft. Die Verantwortlichen versprechen sich Einsparungen in Milliardenhöhe. Zunächst kostet der Konzernuzmbau allerdings rund 3,7 Milliarden Dollar. - Gewinner des Jahres
Während etliche IT-Granden ins Straucheln kamen, eilte Apple 2012 von Erfolg zu Erfolg. Erstmals seit 17 Jahren sollen davon auch die Aktionäre profitieren. Angesichts einer mit über 120 Milliarden Dollar prall gefüllten Schatztruhe gingen dem Management rund um Tim Cook, der 2011 nach dem Tod von Firmengründer Steve Jobs das Ruder übernommen hatte, allmählich die Argumente aus gegen die Forderungen der Anteilseigner nach einer Dividende. 45 Milliarden Dollar sollen in den kommenden Jahren ausgeschüttet werden. - Produkt des Jahres
Angesichts der erstarkenden Konkurrenz wehte Microsoft ein teils heftiger Wind entgegen. Das soll sich nun mit Windows 8 ändern, das Ende Oktober auf den Markt kam. Mit der neuen Generation will der Konzern ein System für alle Plattformen anbieten – vom Smartphone über Tablets bis hin zu Notebooks und Desktops. - Börsengang des Jahres
Wie Microsoft auf Windows 8 fieberten die Börsianer ihrem Höhepunkt des Jahres entgegen: dem Börsengang des weltgrößten sozialen Netzwerks Facebook. Die Erwartungen im Vorfeld überschlugen sich regelrecht. Es sollte der größte Börsengang einer Internet-Firma überhaupt werden. Doch nach nur wenigen Tagen notierte das Papier bei nur noch 33 Dollar. - Urteile des Jahres
Wie umkämpft die Märkte mittlerweile sind, zeigte sich 2012 auch daran, wie heftig so manche Hersteller ihre Streitigkeiten in Prozessen ausfochten. Im spektakulärsten Fall setzte sich Apple im kalifornischen Patentprozess gegen Samsung durch. Die Geschworenen stellten die Verletzung mehrerer Patente für iPhone und iPad durch zahlreiche Samsung-Geräte fest und sprachen Apple einen Schadenersatz von rund einer Milliarde Dollar zu. Samsung erklärte aber, das letzte Wort in dem Fall sei noch nicht gesprochen. - Ein anderes Urteil könnte ...
... Softwarehersteller wie Oracle noch ziemlich beschäftigen. Gebrauchte Softwarelizenzen dürfen nach einem EU-Urteil generell weiterverkauft werden. Auch dann, wenn Kunden die Software aus dem Internet herunterladen. Das hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden. - Ware des Jahres
Angesichts der vielen Prozesse waren 2012 wie schon im Vorjahr Patente ein gefragtes Handelsgut. Facebook hatte sich beispielsweise im Vorfeld seines Börsengangs für einen nicht genannten Betrag rund 750 Patente von IBM gesichert. Ein Schutz gegen Klagen war dies allerdings nicht. So zerrte Yahoo die Verantwortlichen des sozialen Netzwerks wegen angeblicher Patentrechtsverletzungen vor den Kadi. Der Internet-Pionier beansprucht für sich, eine ganze Reihe grundlegender Funktionen sozialer Netzwerke erfunden zu haben. Unterdessen wurden im Lauf des Jahres Stimmen lauter, die forderten, den Patentkriegen Einhalt zu gebieten. Cisco-CEO John Chambers sprach sich für eine grundlegende Reform aus. - Krankheiten des Jahres
Die Informationsflut durch Online-Netzwerke wie Facebook und Twitter kann Stress verursachen – nach Ansicht von Experten auch so sehr, dass es die Gesundheit gefährdet. Es gebe zwar noch keine wissenschaftlichen Erkenntnisse zu einem „Social-Media-Burnout“, aufgrund von Erfahrungen spreche aber einiges dafür, dass eine übertriebene Nutzung zu einem Erschöpfungssyndrom beitragen könne. - Problem des Jahres
Zwar rechnet der Bitkom auch für 2012 mit weiteren Neueinstellungen. Demnach soll die Zahl der Beschäftigten in der deutschen ITK-Industrie um 1,2 Prozent auf 886.000 Mitarbeiter steigen. Es gebe allerdings weiterhin massive Probleme wegen des Fachkräftemangels - Aufreger des Jahres
Um das internationale Handelsabkommen Anti-Counterfeiting Trade Agreement (Handelsabkommen zur Abwehr von Fälschungen) ACTA, das im Januar von der EU unterzeichnet worden war, entbrannte in der Folge ein heftiger Streit. Aktivisten geißelten ACTA als eine Gefahr für die Freiheit im Internet. Die Befürworter hielten ACTA dagegen für unumgänglich, um Verstöße gegen Urheberrechtsverletzungen einzudämmen. - Der COMPUTERWOCHE Jahresrückblick
Das Jahr des Zögerns.“ So charakterisieren Analysten von Gartner 2012. Lesen Sie in unserem Jahresrückblick, was sich sonst noch alles in der IT-Welt 2012 getan hat. - Budgets unter Druck
Das ging nicht spurlos an den IT-Budgets vorüber. Gleich Anfang 2012 hatten die Gartner-Analysten ihre Erwartungen nach unten geschraubt und ihre Wachstums- prognose für die weltweiten IT-Ausgaben von zuvor 4,6 auf 3,7 Prozent zusammengestrichen. In der Folge schrumpfte die Vor- hersage weiter auf nur noch 2,5 Prozent, pendelte sich dann aber wieder auf moderaten drei Prozent ein. Im Jahr zuvor waren die IT-Ausgaben noch weltweit um 6,9 Prozent gestiegen. Auch der deutsche ITK-Markt machte keine großen Sprünge, doch die Stimmung blieb erfreulich entspannt. - Absturz des Jahres
Ein desaströses Jahresende erlebte der PC-Markt. Schafften die Hersteller 2011 weltweit im Vergleich zum Vorjahr noch ein kleines Plus, ging es im dritten Quartal 2012 steil nach unten. Marktforscher von Gartner und IDC ermittelten bei den Absatzzahlen weltweit ein Minus von über acht Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. In Deutschland brachen die PC-Verkäufe zwischen Juli und September sogar um 19 Prozent ein. - Aufstieg des Jahres
Während der Stern des klassischen Personal Computers sinkt, geht der von mobilen Devices aller Art umso schneller auf. Die Absatzzahlen von Smartphones und Tablets explodierten regelrecht. Für 2012 prognostizierte IDC über 700 Millionen verkaufte Smartphones weltweit. 2016 sollen es beireits rund 1,4 Milliarden sein. Der Tablet-Absatz soll sich im gleichen Zeitraum von 122 auf 283 Millionen mehr als verdoppeln. - ByoD nicht aufzuhalten
Der Trend zu mobilen Devices befeuerte im zurückliegenden Jahr die Diskussionen rund um Bring your own Device (ByoD). Experten zufolge hat sich die Zahl persönlicher Mobilgeräte, die auf Firmennetze zugreifen, in den vergangenen Jahren vervielfacht. In CIO-Kreisen sind die wenigsten glücklich darüber. Vor allem Sicherheitsbe- denken machen den Verantwortlichen zu schaffen. Die Vorstellung, dass die Mitarbeiter sensible und kritische Unternehmensdaten auf dem Smartphone oder Tablet mit sich herumtragen, bereitete so manchem IT-Chef schlaflose Nächte. - Verlierer des Jahres
Zunehmend nervös angesichts des Paradigmenwechsels wird auch so mancher Anbieter – beispielsweise in den Reihen der Chip-hersteller. AMD, ohnehin schon lange unter massivem Druck seitens des Marktführers Intel, beklagte in den zurückliegenden Quartalen Umsatzeinbrüche und rote Zahlen. Zuletzt kamen sogar Gerüchte über einen Verkauf des Traditionsunternehmens auf. Wie AMD leidet aber auch Intel darunter, sich mit seinen Prozessoren zu sehr auf das klassische Computing konzentriert zu haben. - Während sich das Branchen-Urgestein ...
... Intel zumindest noch sicher in den schwarzen Zahlen halten konnte, gerieten andere Schwergewichte deutlich ins Schlingern.Nicht zur Ruhe kam das gesamte Jahr über Hewlett-Packard. Die neue Konzernchefin Meg Whitman, die die undankbare Aufgabe übernehmen musste, den Scherbenhaufen zu kitten, den ihr die Vorgänger hinterlassen hatten, begann zunächst einen Konzernumbau: PC- und Druckersparte wurden zusammengelegt. - Als Verlierer des Jahres muss auch Nokia gelten.
Der einstige Branchenprimus bei Handys und Smartphones hatte in der Vergangenheit wichtige Entwicklungen verschlafen und war in der Folge klar ins Hintertreffen geraten. Die Trends setzten andere – allen voran Apple, Google und Samsung. Der harte Wettbewerb und hohe Kosten für den Konzernumbau hinterließen tiefe Spuren in den Bilanzen der Finnen. Rückläufige Umsätze und Milliarden-Verluste prägten das Bild der zurückliegenden Quartale. - Opfer des Jahres
Die Geschäftskrisen rissen tiefe Lücken in die Reihen der Belegschaften. HP kündigte an, bis 2014 rund 29.000 Stellen zu streichen. Das sind über acht Prozent der rund 350.000 Köpfe zählenden Belegschaft. Die Verantwortlichen versprechen sich Einsparungen in Milliardenhöhe. Zunächst kostet der Konzernuzmbau allerdings rund 3,7 Milliarden Dollar. - Gewinner des Jahres
Während etliche IT-Granden ins Straucheln kamen, eilte Apple 2012 von Erfolg zu Erfolg. Erstmals seit 17 Jahren sollen davon auch die Aktionäre profitieren. Angesichts einer mit über 120 Milliarden Dollar prall gefüllten Schatztruhe gingen dem Management rund um Tim Cook, der 2011 nach dem Tod von Firmengründer Steve Jobs das Ruder übernommen hatte, allmählich die Argumente aus gegen die Forderungen der Anteilseigner nach einer Dividende. 45 Milliarden Dollar sollen in den kommenden Jahren ausgeschüttet werden. - Produkt des Jahres
Angesichts der erstarkenden Konkurrenz wehte Microsoft ein teils heftiger Wind entgegen. Das soll sich nun mit Windows 8 ändern, das Ende Oktober auf den Markt kam. Mit der neuen Generation will der Konzern ein System für alle Plattformen anbieten – vom Smartphone über Tablets bis hin zu Notebooks und Desktops. - Börsengang des Jahres
Wie Microsoft auf Windows 8 fieberten die Börsianer ihrem Höhepunkt des Jahres entgegen: dem Börsengang des weltgrößten sozialen Netzwerks Facebook. Die Erwartungen im Vorfeld überschlugen sich regelrecht. Es sollte der größte Börsengang einer Internet-Firma überhaupt werden. Doch nach nur wenigen Tagen notierte das Papier bei nur noch 33 Dollar. - Urteile des Jahres
Wie umkämpft die Märkte mittlerweile sind, zeigte sich 2012 auch daran, wie heftig so manche Hersteller ihre Streitigkeiten in Prozessen ausfochten. Im spektakulärsten Fall setzte sich Apple im kalifornischen Patentprozess gegen Samsung durch. Die Geschworenen stellten die Verletzung mehrerer Patente für iPhone und iPad durch zahlreiche Samsung-Geräte fest und sprachen Apple einen Schadenersatz von rund einer Milliarde Dollar zu. Samsung erklärte aber, das letzte Wort in dem Fall sei noch nicht gesprochen. - Ein anderes Urteil könnte ...
... Softwarehersteller wie Oracle noch ziemlich beschäftigen. Gebrauchte Softwarelizenzen dürfen nach einem EU-Urteil generell weiterverkauft werden. Auch dann, wenn Kunden die Software aus dem Internet herunterladen. Das hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden. - Ware des Jahres
Angesichts der vielen Prozesse waren 2012 wie schon im Vorjahr Patente ein gefragtes Handelsgut. Facebook hatte sich beispielsweise im Vorfeld seines Börsengangs für einen nicht genannten Betrag rund 750 Patente von IBM gesichert. Ein Schutz gegen Klagen war dies allerdings nicht. So zerrte Yahoo die Verantwortlichen des sozialen Netzwerks wegen angeblicher Patentrechtsverletzungen vor den Kadi. Der Internet-Pionier beansprucht für sich, eine ganze Reihe grundlegender Funktionen sozialer Netzwerke erfunden zu haben. Unterdessen wurden im Lauf des Jahres Stimmen lauter, die forderten, den Patentkriegen Einhalt zu gebieten. Cisco-CEO John Chambers sprach sich für eine grundlegende Reform aus. - Krankheiten des Jahres
Die Informationsflut durch Online-Netzwerke wie Facebook und Twitter kann Stress verursachen – nach Ansicht von Experten auch so sehr, dass es die Gesundheit gefährdet. Es gebe zwar noch keine wissenschaftlichen Erkenntnisse zu einem „Social-Media-Burnout“, aufgrund von Erfahrungen spreche aber einiges dafür, dass eine übertriebene Nutzung zu einem Erschöpfungssyndrom beitragen könne. - Problem des Jahres
Zwar rechnet der Bitkom auch für 2012 mit weiteren Neueinstellungen. Demnach soll die Zahl der Beschäftigten in der deutschen ITK-Industrie um 1,2 Prozent auf 886.000 Mitarbeiter steigen. Es gebe allerdings weiterhin massive Probleme wegen des Fachkräftemangels - Aufreger des Jahres
Um das internationale Handelsabkommen Anti-Counterfeiting Trade Agreement (Handelsabkommen zur Abwehr von Fälschungen) ACTA, das im Januar von der EU unterzeichnet worden war, entbrannte in der Folge ein heftiger Streit. Aktivisten geißelten ACTA als eine Gefahr für die Freiheit im Internet. Die Befürworter hielten ACTA dagegen für unumgänglich, um Verstöße gegen Urheberrechtsverletzungen einzudämmen.