IFA 2010

Das sind die Mobilfunk- und Smartphone-Trends

Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.

Designer-Schlitten: Acer Ferrari und HTC Legend

HTC Legend


Ein teures Logo oder hochwertige Verarbeitung - die Hersteller haben sich was einfallen lassen. HTC ist bislang vor allem für solide, unauffällige Hardware bekannt. Nun bringen die Taiwanesen mit dem Legend ein Designermodell. Es ist aus einem kompletten Aluminiumblock herausgefräst und fühlt sich deutlich hochwertiger an als die Smartphones mit reiner Plastik-Hülle.

Die Alu-Verarbeitung sieht (matt-)glänzend aus und liegt gut in der Hand. Optisch auffallend ist der kleine Knick am unseren Geräterand. Er soll für eine bessere Sprachqualität bei Telefonaten sorgen.

Für den Alltag hat sich HTC zwei nützliche Features einfallen lassen: Wenn das Handy klingelt und aus der Tasche in die Hand genommen wird, soll sich die Klingeltonlautstärke über den Näherungs- und den Umgebungslichtsensor automatisch reduzieren und damit peinliche Blicke ersparen. Wer das lärmende Handy einfach auf die Displayseite dreht, bewirkt die Stummschaltung des Geräts per Lagesensor.

Die Bedienoberfläche Sense hat ein paar kleine Erweiterungen erfahren und verknüpft nun die unterschiedlichen Kommunikationskanäle Messaging, Telefonieren und Soziale Netzwerke noch enger. Auf Wunsch sichert das Android-2.1-Handy automatisch diverse Daten und persönliche Einstellungen auf die microSD-Karte, darunter SMS/MMS, Lesezeichen und WLAN-Passwörter. Bei einem Betriebssystem-Update lassen sich damit alle Konfigurationen und Dokumente unkompliziert wieder aufspielen. Android 2.2 soll noch im Jahr 2010 zur Verfügung stehen und weitere Verbesserungen wie eine standardmäßig integrierte Taschenlampe oder die Software "Senden von App" und den Flashplayer 10.2 mit sich bringen. Getaktet ist das Handy mit 600 MHz - doch nur selten merkt man, dass weniger Kraft unter der Haube steckt als beim HTC Desire.

Die 5-Megapixel-Kamera mit integriertem LED-Blitz ist jederzeit einsatzbereit und notiert zu allen Aufnahmen auch die jeweiligen GPS-Daten. Wer mit dem GPS-Handy navigieren will, findet einen digitalen Kompass und Google Maps vor. Eine vollwertige Navigationslösung erhält man, wenn man Google Maps aktualisiert. Der entsprechende Download steht im Android Market bereit. Dank HSPA oder WLAN ist das schnell erledigt.

Acer Liquid e Ferrari Special Edition

rot wie das Auto: Acer Liquid e Ferrari
rot wie das Auto: Acer Liquid e Ferrari


Ein Handy wie ein Auto: Das knallrote Liquid e Ferrari Special Edition von Acer lockt Rennwagen-Fans und Freunde sportlicher Autos. Wie der Name des Handys schon verrät, standen die aktuellen Rennwagen den Designern des Android-Handys Pate. Chrom-Elemente setzen Akzente, auf der Rückseite hat Acer das verzierte Wappen der Scuderia Ferrari platziert. Das Mikrofon erinnert an den Lufteinlass eines Rennwagens.

Acer hat eigens ein Ferrari-Wallpaper entworfen, das als Bildschirm-Hintergrund dient. Und auch der passende Klingelton, der den Klang eines Ferrari-Motors imitiert, kann der Auto-Fan einstellen. Bedient wird das Handy über einen 3,5 Zoll großen, kapazitiven Touchscreen.

Das Handy unterstützt Video-Streaming per Hochgeschwindigkeits-Internet mit bis zu 7,2 MBit/s und erlaubt schnelles Hochladen von Bild- und Videodateien mit bis zu 2 MBit/s. Die 5 Megapixel-Kamera mit Autofokus macht Schnappschüsse, Videos schaffen eine höchst Auflösung von 320 x 240 Pixeln. Der Prozessor arbeitet mit 768 MHz, beim Speicher hat Acer gegeizt: 256 MByte RAM sind dürftig, der Programmspeicher beläuft sich auf 512 MByte.

Der Fokus liegt eben auf der Optik. Als Zugabe gibt es ergo noch ein kompaktes Ferrari-Headset, das Echoeffekte unterdrückt und die Lautstärke automatisch reguliert, um immer die bestmögliche Akustik zu gewährleisten. Es trägt natürlich ebenfalls das Ferrari-Logo.

Aussteller

Acer: Halle 12 Stand 116
HTC: Halle 9 Stand 211

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