Vorhersage

10 Top-Trends im Identity Management

04.03.2008

Trend Nr. 8: Endlich sicheres Online-Banking

In den USA, aber auch in Großbritannien ist es schon unübersehbar: Online-Banking wird sicherer und man geht deutlich über die archaischen PIN-/TAN-Verfahren und ihre Derivate wie die iTAN hinaus. Ausgefeilte Verschlüsselungsmechanismen, Flash Player-basierende Mechanismen und viele andere Entwicklungen werden von Banken ausprobiert, um einen ebenso einfachen wie sicheren Zugang zum eBanking zu realisieren. Dieser Trend wird sich auch auf Deutschland auswirken, auch wenn die deutsche Bankenlandschaft wohl weiterhin keine Vorreiterrolle übernehmen wird, sondern den Entwicklungen sowohl in den USA und Großbritannien als auch vielen asiatischen und südamerikanischen Ländern hinterherhinken wird.

Trend Nr. 9: Information und Identitäten werden verknüpft - "Enterprise Information Management"

Sicherlich erst als zarter Trend erkennbar, aber doch unübersehbar: In Folge einer stärker business-orientierten wird sich auch der Blick auf das Identity Management verändern. Die Zielrichtung ist ein Enterprise Information Management, bei dem die Information im Mittelpunkt steht. Für diese wird festgelegt, wer sie wie nutzen darf und wie sie generell geschützt wird. Zugriffsberechtigungen, Information Rights Management, aber auch die Archivierung lassen sich in diesem Konzept zentral steuern. Business-Rollen werden benötigt, damit Benutzer entscheiden können, wer was mit der Information machen darf. Identity Management ist ein wichtiges Fundament in diesem Modell, aber keineswegs der einzige Baustein. Enterprise Information Management ist aber der Ansatz, der den Benutzern die Kontrolle über die Informationen gibt, vor allem aber für einen konsistenten, durchgängigen Schutz von Informationen sorgt.

Trend Nr. 10: Federation reift - wenn auch nur langsam

Federation, über lange Zeit einer unserer Top-Trends, ist etwas aus dem Blickpunkt verschwunden. Das liegt nicht daran, dass Federation keine Bedeutung mehr hätte - im Gegenteil, es gibt immer mehr Implementierungen von immer mehr Anbietern. Auch die Frage der Interoperabilität ist inzwischen auf hohem Niveau adressiert. Wie bei allen Hypes ist Federation aber nun in der Phase angekommen, in der es um praktische Lösungen geht. Und diese kommen mehr und mehr, auch wenn das Wachstum langsam ist. Das liegt auch an den organisatorischen und rechtlichen Voraussetzungen für die Identity Federation, die oft eine Hürde sind. Klar ist aber: Inzwischen hat man sowohl für den Einsatz im B2B-Umfeld als auch im B2C-Bereich - und hier kommen Standards wie CardSpace ins Spiel - ein praxisgeprägtes Verständnis, das die ersten oft recht theoretischen Ideen in diesem Bereich, die noch vor einigen Jahren die Diskussion geprägt ("Circles of Trust") haben, abgelöst hat. (rw)

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