Marktübersicht

Datacenter aus der Box – zum Anschluss freigegeben

02.04.2013
Welche Referenzsysteme sind aktuell verfügbar? Was sind die Besonderheiten? Hier finden Sie die Steckbriefe zu den Angeboten.
Foto: © Sashkin - Fotolia.com

Welche Referenzsysteme sind aktuell verfügbar? Was sind die Besonderheiten? Hier finden Sie die Steckbriefe zu den Angeboten.
Innerhalb von nur drei Jahren haben sich integrierte Systeme zum Trendsetter bei der Ausstattung von Rechenzentren gemausert. Immer mehr Varianten kommen auf den Markt. Alle hier vorgestellten Modelle kombinieren vorkonfigurierte und validierte Shared Server, Shared Storage, Netzwerk, Virtualisierung und Management in einer zertifizierten Lösung.

Manch großen Anbieter stellte erst vor knapp einem Jahr die ersten Systeme vor. Das erklärt die hohen Schwankungen bei den Marktanteilen. Experton-Analyst Luis Praxmarer ist aber, wie vieler seiner Kollegen, davon überzeugt, dass "Hersteller verstärkt Angebote mit maßgeschneiderten 'Engineered' Lösungen auf den Markt bringen werden, die zudem über zusätzliches eingebautes Expertenwissen verfügen, so dass weniger Personal und weniger Zeit benötigt wird und die operativen Kosten gesenkt werden können".

IBM PureSystems

  • Markteinführung: Frühjahr 2012 in den Varianten Infrastruktursysteme (PureFlex) und Plattformlösung (PureApplication).

  • Beschreibung:
    In PureFlex sind neben Infrastruktur- und Virtualisierungskomponenten auch Betriebssysteme und Middleware-Komponenten integriert.
    PureApplications bündeln zusätzlich Best-Practice-optimierte Anwendungen (Patterns) von Softwarepartnern. Zudem können Kunden eigene Patterns entwickeln und integrieren.
    PureData bietet eine auf schnelle Datenverarbeitung ausgelegte Appliance in drei Varianten (für OLTP, Reporting und Operational Analytics) mit unterschiedlichen Systemgrößen.
    Ergänzend bietet IBM Assessments für den Einsatz, die System- und Anwendungsplanung an.

  • Referenzarchitekturen: für Managed-Service-Provider, für den Einsatz in Virtual-Desktop- und SAP-Umgebungen

  • Branchenspezifische Architekturen: 347 verfügbar, davon 150 für PureApp und 30 für PureData, alle anderen für PureFlex (branchenübergreifend)

  • Besonderheiten: Einsatz von Software-defined Patterns, Kombination von Power7- und x86-basierten Lösungen, IBM PureSystems Centre als App Store, alles aus einer Hand, hohe Integration, Flexibilität und Offenheit, großes ISV-Partnernetz, vollständige Integration von Infrastruktur bis zur Plattform/Database-as-a-Service - bis hin zu Software-as-a-Service.

  • Distributoren: Avnet, Techdata/Azlan, Ingram Micro

  • Anzahl Partner: k.A.

  • Pläne: Weitere Branchenlösungen mit Einsatzbeispielen für PureSystems, weitere Anwendungs-Patterns mit ISVs für das PureSystems Centre sowie mit IBM-Middleware. Verzahnung mit IBMs SmartCloud.

  • Analysten-Bewertung und Marktanteil: Bis zum Launch der PureSystems bot IBM im Bereich integrierte Systeme hier nur eingeschränkte Lösungen wie Netezza an. Der Marktanteil im zweiten Quartal 2012 lag demzufolge im unteren einstelligen Prozentbereich. Gartner geht davon aus, dass IBM mit PureSystems diesen Anteil stark steigern wird. Der Vorteil von IBM: Bei der Weiterentwicklung und vor allem im Hinblick auf den breit gefächerten SMB-Markt kann IBM unter anderem auf die langjährigen Erfahrungen mit der AS/400 zurückgreifen. "IBM hat mit seiner PureSystems Ankündigung gezeigt, dass die Herausforderung der Kunden verstanden wurde", so das Fazit des Experton-Analysten Luis Praxmarer.

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