Symptom 10: Software läuft nicht zufriedenstellend
Tauchen in der gelieferten Software immer wieder Fehler auf? Ist das System extrem langsam? Oder hält die Software nicht, was sie verspricht?
Ursachen
Die Ursachen hierfür sind vielschichtig: Ist die Lieferqualität des Anbieters mangelhaft, überprüfen Sie die Qualität des Release-Managements Ihres Lieferanten. Denn die Software muss vor Auslieferung ausführlich getestet sein. Doch häufig liegen die Ursache auch woanders: So ist die Geschwindigkeit der Software auch abhängig von der IT-Infrastruktur, die Qualität der Daten hängt auch von der Qualität der Datenbereinigung ab. Und: Ihr Unternehmen kann die Software nur dann effizient nutzen, wenn alle Beteiligten die neuen Prozessen verstanden haben.
Ist das Vertrauen in den Anbieter jedoch erschüttert, kann es geraten sein, externe Experten einzuschalten, um eine neutrale Situationsanalyse durchzuführen.
Der schlimmste Fall ist gegeben, wenn sich in der Einführung oder im Live-Betrieb herausstellt, dass die beauftragte Software weder die technischen noch die sachlichen Anforderungen erfüllt. Dann wurden vermutlich die Anforderungen nicht ausreichend fixiert und bei der Auswahl des Softwarepakets zu wenige Expertenmeinungen eingeholt und berücksichtigt. In diesem Fall kann ein unabhängiger Moderator mit juristischem Sachverstand klären, ob und welche Möglichkeiten der Rückabwicklung bestehen.
Tipp
Legen Sie im Vertrag den Lieferumfang und die Leistungsparameter genau fest. Hierzu gehören neben den benötigten Funktionalitäten beispielsweise garantierte Antwortzeiten der zu liefernden Software sowie die detaillierte Konfiguration der benötigten IT-Infrastruktur. Eine Ausstiegsklausel im Vertrag sollte die Möglichkeit eröffnen, nach der Vorprojektphase notfalls die Reißleine zu ziehen. Lassen Sie sich im Vorfeld das Release-Management des Lieferanten erläutern und stellen Sie ausreichende Tests der Software vor Auslieferung sicher.