Der Verlust geschäftskritischer Daten ist für alle Unternehmen ein Albtraum. Damit es gar nicht so weit kommt, sichert jedes Unternehmen regelmäßig seine Daten - oder sollte es zumindest. Bei einer Symantec-Studie aus dem Jahre 2009 gaben nur 64 Prozent der befragten SMB-Unternehmen an, eine Backup/Recovery-Strategie für ihre Server zu haben. Für Desktop-Rechner führten sogar nur knapp mehr als die Hälfte eine strukturierte Datensicherung durch.
Selbst wenn eine Sicherungssoftware installiert ist und regelmäßige Backups auf Festplatten, Bänder oder optische Medien erfolgen, kann der Geschäftsführer noch lange nicht ruhig schlafen. Zu vielfältig sind die Fehler und Probleme, die bei der Datensicherung auftreten können.
Mike Klein, COO des Cloud-Anbieters Online Tech, geht beispielsweise davon aus, dass 40 Prozent aller Backups nicht funktionieren, wenn die Daten auf andere als die Quelldatenträger zurückgespielt werden sollen. Diese Probleme werden oft über Wochen oder Monate nicht bemerkt, weil nur die wenigsten kleineren Unternehmen regelmäßig ihr Backup durch ein Test-Recovery auf seine Funktionsfähigkeit überprüfen - mit fatalen Folgen, wie besagte Symantec-Studie zeigt: Für 35 Prozent der Datenverlustfälle waren bei den befragten kleinen und mittelständischen Unternehmen Fehler im Backup-Prozess verantwortlich. In 26 Prozent der Fälle hätte aber auch eine ordentlich durchgeführte und regelmäßig überprüfte Datensicherung vor Ort nicht geholfen. Sie waren nämlich auf Naturkatastrophen oder andere Ereignisse zurückzuführen, die den Standort nachhaltig schädigten oder zerstörten.
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Wenn die Daten über den Jordan gehen, hat das massive Konsequenzen, wie eine Studie von Rubicon Consulting zeigt. Demnach führt ein Datenverlust bei KMUs in einem Drittel der Fälle zu Umsatzeinbrüchen, in 20 Prozent zum Verlust von Kunden und in 25 Prozent zu einer massiven Störung der Geschäftstätigkeit.