Was taugt "USB SuperSpeed"?

USB 3.0 gegen USB 2.0 und eSATA (Vergleichstest)

Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.

Fazit

Die Performance der USB-3.0-Schnittstelle ist der eines USB-2.0-Interfaces deutlich überlegen. Allerdings kommt sie an das Leistungsniveau einer eSATA-Festplattenlösung in puncto Transferleistung nicht heran.

Die herkömmlichen Festplatten in unserem Test erreichen über die eSATA-Schnittstelle sequenzielle Datentransferraten beim Lesen von bis zu 123 MB/s. Damit stellen die eSATA-Controller (300 MB/s) noch genügend Bandbreite für herkömmliche HDDs zur Verfügung. Doch richtig auf Touren kommt eSATA erst mit SSDs. In unserem Test erreichte das Flash-Laufwerk Transferraten von 237 MB/s.

Die USB-2.0-Schnittstelle bremst mit ihrer Bandbreite von 480 Mbit/s die maximal mögliche Festplattengeschwindigkeit aus. Deshalb macht der Einsatz von schnellen Festplatten am USB-Port keinen Sinn. Mehr als 30 MB/s schafft das USB-2.0-Interface in unserem Test nicht. Für alle, die flexibel sein wollen und für die die Datenübertragungsrate auch eine wichtige Rolle spielt, ist eine externe USB-3.0-Festplatte ideal. Allerdings nutzen aktuelle Lösungen das volle Leistungspotenzial von theoretisch 640 MB/s noch nicht voll aus, wie unser Test belegt, da bei Datentransfers eine Protokollumsetzung von SATA auf USB 3.0 und umgekehrt erfolgt. So ist die Performance einer SSD über die eSATA-Schnittstelle (300 MB/s) deutlich höher als über das USB-3.0-Interface.

eSATA und USB 3.0 haben beide aktuell einen entscheidenden Nachteil. Es sind noch keine weit verbreiteten Standardschnittstellen, sodass teilweise ein Adapter oder ein Controller zum Betreiben einer entsprechenden Festplatte notwendig ist. Darüber hinaus schränkt das die Flexibilität dieser Storage-Lösungen entscheidend ein.

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