Daten sind wertvoll
Wir haben uns mit zahlreichen Anwälten und Datenwissenschaftlern unterhalten. Bennett Borden ist beides in einer Person. Sein beruflicher Hintergrund ist bemerkenswert: Er ist nicht nur Prozessanwalt bei der Kanzlei Drinker Biddle, sondern darüber hinaus auch noch Datenwissenschaftler. Borden hat Artikel in juristischen Fachzeitschriften über die Anwendungsfelder des maschinellen Lernens, die Dokumentenanalyse, E-Discovery und andere juristische Themen verfasst.
Borden erläutert, wie wir als Angestellte in Form von E-Mails und Dokumenten alle eine digitale Spur hinterlassen, die sehr aufschlussreich sein kann. Er weist darauf hin, dass solche Daten für Anwälte nützlich sein können, die den fairen Wert eines Unternehmens bei einer potenziellen Übernahme ermitteln wollen. Er selbst sollte einmal eine Datenanalyse für einen Kunden durchführen und konnte aufzeigen, dass der Kaufpreis des Unternehmens laut internen Diskussionen zu hoch war: "Der Preis verringerte sich daraufhin um mehrere Millionen Dollar. Und da wir heutzutage viel schneller an solche Daten gelangen, weil sie in elektronischer Form vorliegen, konnten wir dasselbe Prozedere seither viele Male wiederholen."
Informationen sind also auch rein in geschäftlicher Hinsicht wertvoll. Für Varonis ist das nichts Neues, doch es ist trotzdem immer wieder aufschlussreich, es von jemandem zu hören, der sich beruflich mit Unternehmensdaten beschäftigt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir als Verbraucher und als Mitarbeiter von Unternehmen mit sozialer Verantwortung alle sorgfältiger mit dem wertvollen Gut Daten umgehen sollten: Daten und Informationen nicht leichtfertig preisgeben und sie schützen, wenn sie sich in unserem Besitz befinden.
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Andy Green ist Senior Digital Content Producer bei Varonis (www.varonis.de).