Das Konzept der U3-Plattform klingt überzeugend: Statt gesondertem Gerät wie PDA oder Notebook genügen ein "U3-USB-Stick" und ein verfügbarer PC, um in gewohnter Umgebung mit persönlichen Daten und Einstellungen zu arbeiten. Dabei sollen auf dem gastgebenden PC-System keine erkennbaren Spuren der temporären Nutzung zurückbleiben.
Das Ganze erfordert mehrere Komponenten, so etwa einen U3-befähigten USB-Stick und entsprechend adaptierte Anwendungen sowie ein kompatibles Gastsystem. Insbesondere das Angebot der Anwendungen ist einer der ausschlaggebenden Faktoren, inwieweit sich der Einzelne wirklich einen mobilen Arbeitsplatz einrichten kann. Immerhin, Grundbedürfnisse wie E-Mail, Messenger oder Webbrowser lassen sich relativ simpel realisieren, wenn man sich der vorhandenen Open-Source-Lösungen bedient. Ob für jeden Anwender und seine spezifischen Anwendungen die richtigen Tools parat stehen, ist eine andere Frage.
Das mit dem eingangs erwähnten Nutzen auf jedem PC ist auch nur bedingt wörtlich zu nehmen. Bis dato entfalten die U3-Sticks ihren vollen Funktionsumfang nur, wenn auf dem Gastrechner Windows XP oder Windows 2000 mit SP4 läuft. Im Folgenden haben wir die U3-Plattform einer näheren Betrachtung unterzogen.