Serviceklassen der FC-Technologie
In den bereits beschriebenen Topologien kann der Anwender verschiedene Verbindungstypen aufbauen, die als sogenannte Serviceklassen bezeichnet werden. FC unterscheidet zwischen fünf verschiedenen Serviceklassen:
Serviceklassen | Beschreibung |
---|---|
1 | verbindungsorientiert |
2 | verbindungslos, mit Bestätigung |
3 | verbindungslos, ohne Bestätigung |
4 | parallele Übertragung |
5 | parallel und isochron |
Die Serviceklasse 1 stellt eine dedizierte Verbindung zwischen Sender und Empfänger her. Alle gesendeten Pakete werden vom Empfänger quittiert. Während des Bestehens dieser Verbindung können keine anderen Teilnehmer die verbundenen Partner ansprechen.
Serviceklasse 2 ist eine "verbindungslose" Methode mit Bestätigung des Datentransfers. Dies bedeutet, der Weg den die Datenpakete nehmen ist unbestimmt. Die verfügbare Bandbreite kann hierbei unter mehreren Teilnehmern aufgeteilt werden.
Serviceklasse 3 ist ähnlich wie Klasse 2, jedoch ohne Bestätigung des Datentransfers. Diese Verbindungsklasse wird in der Regel bei Massenspeichersystemen genutzt. Durch die Möglichkeit der Aufteilung der Bandbreite können mehrere FC-Geräte parallel miteinander kommunizieren. Zum Beispiel kann der RAID-Controller Daten sehr schnell aufeinanderfolgend an mehrere Festplatten senden, ohne auf die Bestätigung der einzelnen Datenpakete warten zu müssen. Da die Empfangsbestätigung durch das höhere SCSI-Protokoll ausgeführt wird, ist auf der unteren FC-Protokollebene keine Empfangsbestätigung notwendig.
In Serviceklasse 4 werden Datenpakete zwischen zwei Teilnehmern in einem Netzwerk unter Ausnutzung mehrerer Verbindungsmöglichkeiten bei garantierter Bandbreite ausgetauscht.
Serviceklasse 5 ist ähnlich wie Klasse 4, jedoch bei zusätzlicher isochroner Datenübertragung.