Für den Firmenchef ist der legale Handel mit gebrauchten Lizenzen ein möglicher Ausweg, wie man kriminelle Machenschaften unterbinden könnte: "Gängige Software-Produkte werden in für uns unvorstellbarer Zahl illegal hergestellt und vermarktet". Sogar für Fachleute ist es oft schwer, legale von illegal gehandelten Produkten zu unterscheiden. Selbst erfahrene IT-Leiter sind damit regelmäßig überfordert. "Deshalb wenden sich die Unternehmen an professionelle Händler, die täglich mit Fragen rund um die Thematik der gebrauchten Software zu tun haben", glaubt Susen.
Inzwischen gibt es mehrere Software-Händler in Deutschland, die sich bemühen, mit den wichtigsten Lizenzgebern zusammenzuarbeiten. Aus dieser Gemeinsamkeit heraus plant Susensoftware mit den Unternehmen U-S-C (München), Vöge und Partner (Hamburg) und SecondSoft (Aachen) einen Verband der Software-Händler zu gründen. Ziel des Zusammenschlusses wird sein, ein Gütesiegel für den Handel von Software-Lizenzen einzuführen. Die von Oracle verklagte Used Soft GmbH aus München ist jedoch nicht dabei.
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