Verkauf der PC-Sparte (2004) - IBM trennt sich von unprofitablen Segmenten
Der Verkauf der PC-Sparte an Lenovo Ende 2004 markiert einerseits den endgültigen Abschied von einem "ungewollten Kind", wie Heinz-Paul Bonn das PC-Geschäft der IBM nennt. Andererseits dokumentiert der Verkauf auch einen Geschäftsstil, den die IBM Zeit ihrer Geschichte pflegte: Produktsegmente, die Commodity wurden, gliederte der Konzern entweder aus oder verkaufte sie.
So wurde beispielsweise das Druckergeschäft in das Unternehmen Lexmark eingebracht (1991), das IBM Global Network an AT&T veräußert, und das Festplattengeschäft an Hitachi (2002) verkauft. Mit der Übernahme des BI-Anbieters Cognos im Jahr 2007 zeigte sich der neueste Ehrgeiz der IBM: Software. (wh)
Jahr |
Ereignis |
1928 |
Patentierung der 80 Spalten Lochkarte |
1945 |
Die Gründung des ersten Forschungslabors, des Watson Scientific Computing Laboratory |
1956 |
Concent Decree |
1964 |
IBM /360 |
1969 |
Unbundling |
1975 |
Erste Risc-Maschine auf Unix-Basis als Urvater der 6150 und der RS/6000 |
1981 |
Der PC |
1988 |
AS/400 |
1993 |
Louis Gerstner |
1995 |
Übernahme von Lotus |
1997 |
Die E-Business-Kampagne |
2000 |
IBM investiert 1 Milliarde Dollar in Linux |
2002 |
Die Übernahme des Consulting-Arms von Pricewaterhouse Coopers |
2004 |
Verkauf des PC-Geschäfts an Lenovo |
2007 |
Übernahme von Cognos (und SPSS 2009) |
2011 |
Der Supercomputer "Watson" gewinnt in der Quizz-Sendung Jeopardy! gegen zwei menschliche Ratefüchse |