George Hope, Global Channel Chief bei Hewlett Packard Enterprise, und Maurice Martin, Vice President of Partner Ecosystem bei HPE, verlassen das Unternehmen. Ihre Aufgaben soll in den nächsten Monaten ein noch zu ernennender weltweiter Leiter für Channel und Ökosysteme übernehmen. Ihm wird dann auch der Bereich HPE Greenlake unterstellt sein. Bis es soweit ist übernimmt Simon Ewington, HPE Vice President of Worldwide Distribution, ab 1. Februar interimsweise die Leitung des Partner-Ökosystem. Ewington ist bereits seit 27 Jahren bei HPE (beziehungsweise zuvor bei HP).
Gilles Thiebaut, HPE Senior Vice President, erklärte gegenüber US-Medien, HPE wolle künftig das Kerngeschäft und die Greenlake-Strategie (ursprünglich das Geschäft mit nutzungsabhängiger Abrechnung) stärken. Zudem soll die Marke Greenlake noch stärker in den Vordergrund rücken. Unternehmen sollen über die Greenlake-Plattform hybride IT-Infrastrukturen inklusive Workloads und Daten vom eigenen Rechenzentrum über die Cloud bis zum Netzwerkrand zentral orchestrieren und steuern können.
Dabei den Channel sinnvoll einzubinden ist komplex. Wie es gelingen soll, stellte HPE im vergangenen jahr mit dem Partner Ready Vantage Ecosystem Program auf der Discover in Las Vegas vor. Laut Thiebaut geht es darum, dies nun aber deutlich schneller als bisher zu tun. Dazu müsse sich auch die Art und Weise, wie das Partner-Ökosystem umgebaut wird, "in rasantem Tempo weiterentwickeln."
Hope kam im Mai 2017 als Vice President für das weltweite SMB-Geschäft zu HPE. Die weltweite Leistung des indirekten Vertriebs übernahm er im September 2020. Frühere Stationen waren das 2017 von HPE übernommene Simplifity sowie EMC, wo Hope 1997 als Channel Area Manager begann und bis 2012 zahlreiche Positionen im Channel-Bereich inne hatte.
Martin kam erst 2020 zu HPE. Er war vorher 16 Jahre lang bei Microsoft, zuletzt als Senior Director für Azure. Zuvor hatte er als COO das Azure-Geschäft von Microsoft in Irland und dem Vereinigten Königreich auf- und ausgebaut.
Hope und Martin werden das Unternehmen zum 31. Januar verlassen. Beide scheinen auf eigenen Wunsch zu gehen. Darauf deuten sowohl die zahlreichen lobenden Worte hin, die Thiebaut für beide fand, sowie die Tatsache, dass HPE nicht direkt einen Nachfolger präsentieren kann. An den Zahlen kann es eigentlich nicht gelegen haben: In 22 aufeinanderfolgenden Quartalen konnte HPE seinen Auftragseingang über Partner zuletzt steigern.
Mehr zu HPE