Die zurzeit in Aussicht gestellten Mittel deckten gerade einmal ein gutes Viertel des kalkulierten Gesamtbedarfs, sagte GEW-Vorstandsmitglied Ansgar Klinger am Montag in Berlin. Die Gewerkschaft hat eigene Berechnungen aufgestellt. Die Schulen bräuchten demnach rund 21 Milliarden Euro zum Aufbau moderner technischer Infrastruktur. Über den "Digitalpakt Schule" stehen für die nächsten fünf Jahre rund 5,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Die Gelder sind nach GEW-Ansicht nicht nur zu niedrig angesetzt, sondern müssten auch dauerhaft fließen. "Sonst ist der Digitalpakt ein Strohfeuer und entfaltet keine Nachhaltigkeit", sagte Klinger.
Über den "Digitalpakt" können Schulen Fördergelder abrufen zum Aufbau eigener WLAN-Netze, zum Kauf von interaktiven Tafeln - sogenannten Smartboards - oder auch für Tablets. Das Geld ist zudem zur Qualifizierung von Lehrern für den Umgang mit den neuen Medien gedacht. (dpa/sa)