Dennoch sehen viele Betroffene dem digitalen Wandel entspannt entgegen. Eine Befragung von Personalleitern, die ihr Unternehmen stark bis sehr stark von der Digitalisierung betroffen sehen, ergab, dass die meisten die eigene Belegschaft gut auf die anstehenden Veränderungen vorbereitet sehen. Und auch die Generation Y sieht ihrer kommenden Arbeitswelt optimistisch entgegen. Laut einer Umfrage des Davoser "World Economic Forum" glauben knapp 80 % der 18- bis 35-Jährigen weltweit, dass neue Technologien eher Arbeitsplätze schaffen als zerstören. Rund 46 % meinen aber, dass technisch Unerfahrene künftig deutlich schwieriger eine Arbeitsstelle finden dürften. Das heißt, dass die Anforderungen im Arbeitsmarkt der Zukunft steigen werden. Das Basler Forschungsinstitut Prognos warnte, dass in Deutschland bis 2030 rund 3 Mio. Fachkräfte fehlen könnten. Im Zuge des demografischen Wandels werde sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt in den nächsten 10 bis 20 Jahren erheblich verschärfen, hieß es. Höchste Zeit also, gerade in Sachen Bildung etwas zu unternehmen. Doch genau daran hapert es seit Jahren, wie eine Bitkom-Umfrage gerade wieder gezeigt hat. Drei Viertel der Deutschen sind der Meinung, dass das hiesige Bildungssystem nur unzureichend auf die digitalen Herausforderungen vorbereitet ist und im internationalen Vergleich hinterherhinkt. Vielleicht nimmt sich ja die neue Bundesregierung endlich dieser Aufgabe an.
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