Accelerator-Programm Spacelab

Diese Start-ups unterstützt Media-Saturn



Matthias Hell ist Experte in Sachen E-Commerce und Retail sowie  Buchautor. Er veröffentlicht regelmäßig Beiträge in renommierten Handelsmagazinen und E-Commerce-Blogs. Zuletzt erschien seine Buchveröffentlichung "Local Heroes 2.0 – Neues von den digitalen Vorreitern im Einzelhandel".
Vier Start-ups hat Media-Saturn für die erste Runde des Accelerator-Programms Spacelab ausgewählt. Erste Pilot-Kooperationen laufen bereits. Für die zweite Spacelab-Runde können zudem ab sofort Bewerbungen eingereicht werden.
Im August 2015 hatte Media-Saturn die Bewerbungsphase für die erste Runde des Accelerator-Programms Spacelab eröffnet
Im August 2015 hatte Media-Saturn die Bewerbungsphase für die erste Runde des Accelerator-Programms Spacelab eröffnet
Foto: Media-Saturn

"Wir hatten hochkarätige Bewerbungen aus vielen Bereichen entlang unserer Wertschöpfungskette - vom Logistik-Konzept über Apps bis zum fertigen Produkt", berichtet Martin Sinner, CEO der Electronics Online Group (EOG) von Media-Saturn über die ersten Erfahrungen mit dem Accelerator-Programm Spacelab. Die ersten sechs Wochen des Programms hätten sich die Teilnehmer der eingehenden Analyse ihrer Geschäftsmodelle und Produkte gewidmet: In Workshops mit Partnern sei es um Themen wie Markenstrategie, Design-Thinking, Finanzierung und Online-Marketing gegangen.

Dass es bei der Start-up-Förderung nicht nur um ein Me-Too-Projekt geht, zeigt sich daran, dass bereits erste Pilot-Kooperationen zwischen Media-Saturn und ausgewählten Spacelab-Teilnehmer angelaufen sind. So wurden Kunden ausgewählter Märkte der Unternehmensgruppe beispielsweise beim Laptop-Kauf Gutscheine für die vergünstigte Ersteinrichtung durch die PC-Support-Plattform Expertiger angeboten.

Von August bis Mitte Oktober 2015 konnten sich Start-ups für die Teilnahme am ersten Spacelab bewerben. Aus den rund 100 Einreichungen wurden im Rahmen unterschiedlicher Workshops vier Finalisten ausgewählt. Media-Saturn investiert finanziell in die Unternehmen. Zudem ziehen die Gründer für 20 Wochen in die Räumlichkeiten des Spacelab in München ein und erhalten umfangreiches Mentoring in unterschiedlichen Bereichen wie Finanzplanung, IT-Infrastruktur oder Pitch-Training.

Die Teilnehmer beim ersten Spacelab

  • MyHomeServices (www.myhomeservices.nl) hilft dabei, den Überblick über die eigene Unterhaltungselektronik zu behalten. Dazu registriert der Nutzer die eigenen Technik-Produkte und Laufzeitverträge auf der Plattform. Dort kann er dann nicht nur Produktinformationen und Bedienungsanleitungen abrufen, sondern auch auf einen Blick sehen, wie lang Garantien noch laufen und wann sich Verträge kündigen lassen.

  • kaputt.de (www.kaputt.de) bietet Usern schnelle Hilfe bei defekten Smartphones. Ist beispielsweise das Display gebrochen, können User dort direkt ein Ersatzteil bestellen und eine Videoanleitung zur Do-it-Yourself-Reparatur abrufen. Wer die Reparatur lieber einem Profi überlässt, findet auf der Plattform die besten Reparatur-Werkstätten in der Nähe.

  • Expertiger (www.expertiger.de) bringt die Vorzu?ge einer Unternehmens-IT zum Endkunden. Sprich: Nutzer rufen eine Hotline an und erhalten per Telefon und Fernwartung-Verbindung direkte Hilfe. Der Beraterstamm setzt sich aus freien IT-Beratern zusammen. Sie können sich anmelden, sobald sie eine halbe Stunde Leerlauf haben - und so auf einfache Art zusätzlichen Umsatz generieren.

  • Die Deutsche Technikberatung (www.deutsche-technikberatung.de) versteht sich als Hausarzt für Technik. Der Dienst bietet einen festen Ansprechpartner vor Ort, der zu einem nach Hause kommt und bei Technik-Problemen aller Art hilft. Streikt der WLAN-Router, zeigt der Webbrowser keine Bilder mehr an oder funktioniert im TV-Gerät nur noch ein Sender? Die Deutsche Technikberatung hilft.

Gehört zu den ausgewählten Start-ups: Die PC-Support-Plattform Expertiger
Gehört zu den ausgewählten Start-ups: Die PC-Support-Plattform Expertiger

Für alle, die es nicht auf Anhieb in den Kreis der Spacelab-Finalisten geschafft haben, gibt es bereits die nächste Chance: Aktuell läuft schon wieder die Anmeldephase für den nächsten Batch. "Wir suchen wieder im ganzen Spektrum des Consumer-Electronics-Handels", erklärt EOG-Chef Martin Sinner: "Von der eCommerce-App über Internet-of-Things-Produkte bis hin zu Ad-Tech-Themen". (mh)

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