Cyberkriminelle gehen Mittelständler an
Immer öfter geraten auch mittelständische Unternehmen ins Fadenkreuz der Cyberkriminellen. Diese bedienen sich dabei illegaler Toolkits, deren Verbreitung im Jahr 2010 geradezu explosionsartig zunahm: Sie machen es leichter, bestimmte Unternehmensarten anzugreifen; so galten die Angriffe mit ZeuS aus dem gerade abgelaufenen Jahr in erster Linie kleinen Unternehmen.
Derartig zielgerichtete und an die jeweiligen Bedingungen angepasste Angriffe werden aller Voraussicht nach weiter zunehmen und dabei immer raffinierter werden, wobei sowohl bekannte Markenunternehmen als auch wichtige Infrastrukturen Ziel sein könnten. Auch die Sicherheitsanbieter selbst werden 2011 sehr wahrscheinlich Ziel von Angriffen werden, um so Verwirrung und Unsicherheit unter den Nutzern zu stiften. (rw)
- Frank Schwittay, Regional Director Central Europe bei Trend Micro: "Sicherheit lässt sich im Mittelstand komplett auslagern."
- Alexander Neff, Senior Director Channel Sales für Zentraleuropa bei Symantec: "IT-Sicherheit, Storage und Systemmanagement müssen zentral gesteuert sein."
- Christian Wirsig, Communications Manager bei Kaspersky Lab: "In der Wirtschaftskrise steigt die Gefahr der Spionage."
- Lothar Symanofsky, Vertriebsdirektor BitDefender GmbH: "Ein Verzicht auf aktuelle Sicherheitsprogramme hätte schlimme wirtschaftliche Folgen."
- Uwe Rehwald, Leiter Partnervertrieb, G Data Software AG: "Security-Produkte mit geringem Wartungsaufwand werden sich am Markt durchsetzen."